Die Sprind-Tochter Pulsed Light Technologies soll Themen bearbeiten, die für die Entwicklung der lasergetriebenen Kernfusion zwingend nötig sind, aber nicht Kernentwicklung von Startups sind, die an Fusionskraftwerken arbeiten. Die Gesellschaft soll also selbst keine physikalischen Fusionsverfahren entwickeln, sondern durch Materialuntersuchungen mit hoch-intensiven Neutronenstrahlen Startups auf dem Gebiet unterstützen. Explizit werden als Startups, die von dem Engagement profitieren, Marvel Fusion aus München und Focused Energy aus Darmstadt genannt. Das Angebot richtet sich aber auch an potenzielle zukünftige Marktteilnehmer.
„Ein funktionierendes und ökonomisch betreibbares Fusionskraftwerk wäre eine echte Sprunginnovation“,
sagt Rafael Laguna, Direktor von Sprind.
„Fusion könnte eine relativ saubere und von geologischen Standortfaktoren unabhängige Möglichkeit der kontinuierlichen Stromerzeugung bieten, ohne dass knappe Ressourcen dafür notwendig sind. Deshalb ist es nicht zuletzt auch mit Blick auf den angestrebten Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe und den aber gleichzeitig noch weiter steigenden Bedarf an elektrischer Energie sinnvoll, dass wir mit öffentlichen Mitteln die Entwicklung dieser Technologie beschleunigen.“
Sprind-Tochter bietet Lasersysteme, Diagnostik und Rechenleistung für Kernfusion-Startups
Die designierte Geschäftsführerin von Pulsed Light Technologies Antonia Schmalz sagt:
„Unsere Planungen sehen vor, dass wir in den nächsten fünf Jahren bis zu 90 Millionen Euro in die Technologie investieren möchten.“
Die geplante Infrastruktur, die von der Sprind-Tochter bereit gestellt werden soll, umfasst primär die Lasersysteme, aber auch notwendige Diagnostiken, Optikthemen und zentrale Robotik- und mechatronische Elemente. Außerdem soll Pulsed Light Technologies Rechenleistung für komplexe und aufwendige Plasmasimulationen bereitstellen.