© Markus Distelrath / Pixabay

Strom im Tank: Münchner Startups und E-Mobility

Elektromobilität ist weiter auf dem Vormarsch in Deutschland, besonders batteriegetriebene Fahrzeuge überzeugen die VerbraucherInnen. Auch Münchner Startups haben daran einen Anteil – in Episode 60 des Munich Startup Podcasts stellen wir vier von ihnen vor.

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Die öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wächst immer weiter: Gab es Anfang 2020 laut Bundesnetzagentur 30.102 Ladepunkte in ganz Deutschland, waren es zu Beginn dieses Jahres bereits 82.351 Ladesäulen. Die Stadt München gehört dabei mit 2.319 zu den Vorreitern, nur Berlin hat mit 2.341 Ladepunkten mehr.

Für immer mehr VerbraucherInnen ist damit das Argument so mancher Skeptiker der Elektromobilität, man könne die Fahrzeuge nirgends laden, hinfällig. Das zeigen auch Zahlen des Kraftfahrtbundesamts. Wurden 2020 noch rund 194.000 batteriegetriebene E-Autos neu zugelassen (6,7 Prozent aller neu zugelassenen PKW), waren es 2022 schon über 470.000, bzw. 17,7 Prozent. Und damit fast genau so viele wie neu zugelassene Diesel (472.000). So stieg der Bestand der Batteriefahrzeuge von gut 135.000 (0,3 Prozent aller zugelassenen PKW) in 2020 auf rund 1 Million (2,1 Prozent) zu Beginn dieses Jahres. Daneben sind zudem noch gut 860.000 Plug-In-Hybride und 2.000 Brennstoffzellen-Autos in Deutschland registriert.

Für Tesla und VW, die in Deutschland die beliebtesten Marken unter den Elektroautos sind, ist das ein großer Erfolg. Münchner Startups, die selbst E-Autos bauen, haben hingegen eine gemischte Bilanz. So stehen auf der einen Seite die Erfolge von Evum, das mit seinem aCar elektrische Nutzfahrzeuge baut, und das chinesisch-deutsche Unternehmen Nio, dessen in München designte Fahrzeuge ebenfalls bereits auf deutschen Straßen unterwegs sind. Auf der anderen Seite stehen aber die Insolvenzen der chinesisch-deutschen Marke Byton und natürlich die von Sono Motors.

Erfolgreiche Münchner E-Mobility-Startups

Im E-Mobility-Bereich gibt es aber noch andere erfolgsversprechende Geschäftsmodelle, man muss nicht gleich selbst E-Autos bauen. E-Mobilio beispielsweise hat eine digitale Plattform entwickelt, bei der Interessenten per Klick ihr komplettes E-Mobility-Paket bestellen können. Private KundInnen finden hier das richtige Fahrzeug und können sich zu Wallbox, Installation, Ladetarif und mehr beraten lassen. Und B2B-Kunden können die Software-as-a-Service-Lösung lizensieren und in die eigene Webseite integrieren. Wir stellen Euch das Startup ab Minute 6:05 genauer vor.

Dass man aber auch mit Hardware Erfolg haben kann, zeigt wiederum Black Tea Motorbikes (ab Minute 8:30). Das Startup hat mit seinem Modell „Bonfire“ ein Elektromotorrad mit Radnabenmotor entwickelt, das es in vier Ausführungen mit verschiedenen Leistungsmerkmalen anbietet. Das stärkste Modell, die Bonfire Y, kommt dabei auf eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h mit 250 Newton-Meter Drehmoment. Die zwei Batterien sorgen für eine Reichweite von 110 Kilometern bei 60 km/h. Damit konnte das Startup schon zweimal die Crowd von sich überzeugen.

Von Ladesäulen und Motoren

Der Ladeinfrastruktur widmet sich wiederum Wirelane. Das Startup bietet Komplettlösungen fürs Errichten, Betreiben und Steuern von Ladepunkten. Das umfasst auch das Stellen der Ladesäulen selbst und eine intelligente Steuerungs- und Betreibersoftware. Und auch die Verwaltung und Abrechnung von Ladevorgängen ist dabei. Damit ist das Unternehmen aktuell in fünf europäischen Ländern aktiv und findet dort seine Kunden insbesondere in der Hotellerie und Gastronomie. Mehr erfahrt Ihr ab Minute 11:30.

Noch einmal um Hardware geht es dann ab Minute 14:10, wenn wir Euch Deepdrive genauer vorstellen. Mit seiner Kerntechnologie, einem elektrischen Radnabenantrieb, hat das Startup laut eigenen Angaben bereits 8 der 10 größten Automobilhersteller von sich überzeugt. Denn seine Radialfluss-Doppelrotormotoren mit Leistungselektronik bieten drei Vorteile: Sie sind 20 Prozent effizienter als andere Motoren, können einfacher und unter Einsatz weniger seltener Erden gebaut werden, und sie sind so klein, dass sie in das Rad eines Fahrzeugs passen.

Der Investor Wi Venture

Mit Wi Venture stellen wir in dieser Episode einen Investor vor, der sich auf den Klimawandel konzentriert. Dabei hat er vor allem die Bereiche Energie, Mobility und CO2-Entfernung im Fokus. Entsprechend finden sich in seinem Portfolio Unternehmen wie E-Mobilio, Sono Motors und der Stromspeicher-Hersteller Voltstorage. Ab Minute 17:40 erklären wir, in welchen Phasen Wi Venture bevorzugt einsteigt, wie groß die Tickets ausfallen und wer hinter dem VC steht.