Foto: Ivy

Ivy sammelt weitere 18,5 Millionen Euro ein

Das Münchner Startup Ivy sichert sich eine Series-A-Finanzierung in Höhe von 18,5 Millionen Euro (20 Millionen Dollar). Erst vor fünf Wochen hatte das Fintech-Unternehmen eine Seed-Finanzierungsrunde mit sieben Millionen Euro abgeschlossen.

Wenn es läuft, dann läuft’s: Nur fünf Wochen nach ihrer Seed-Finanzierung gehen weitere 18,5 Millionen Euro (20 Millionen Dollar) auf das Konto von Ivy, das eine API entwickelt hat, mit der es Open-Banking-Zahlungen auf der ganzen Welt ermöglichen will. Durch die direkten Konto-zu-Konto-Zahlungen entfällt der Service von Vermittlern wie Visa und damit auch deren Transaktionsgebühr. Bisher beschränken sich Anbieter von Open-Banking-Technologien jedoch weitestgehend auf inländische Transaktionen in einer einzigen Währung – mit Ivy soll sich das ändern. In einem Interview mit Techcrunch erklärt Ferdinand Dabitz, CEO von Ivy:

„Die wichtigste Erkenntnis, die wir gewonnen haben, war, dass Open Banking zwar global wird, die Technologie aber sehr national ist.“

Und weiter:

„Interoperabilität ist aus Sicht der Verbraucher der Schlüssel. Wir glauben, dass es in 10 Jahren eine einzige Anlaufstelle für Open Banking geben wird, so wie es Visa für Kartenzahlungen geschaffen hat. Auch wenn es jetzt noch nicht global funktioniert, muss ein globales Netzwerk aufgebaut werden.“

Das frische Kapital aus der Series-A-Finanzierungsrunde will Ivy folglich für die Ausweitung seiner Bankgeschäfte auf weitere Regionen und die Gewinnung von Händlerkunden in diesen Märkten nutzen. Derzeit bietet die Plattform seine Dienste für die EMEA-Region, Südostasien und die USA an, bald soll auch der lateinamerikanische Markt dazukommen.

Der Fintech-Investor Valar Ventures führte die Runde an. Andrew McCormack von Valar Ventures kommentiert die Finanzierung so:

„Ivy baut für Konto-zu-Konto-Zahlungen das, was Visa und Mastercard für Karten gebaut haben: einen einzigen, globalen Zugangspunkt für Händler und Verbraucher. Eine leistungsstarke Zahlungsplattform in Kombination mit einem intelligenten Routing, das die Konversions- und Erfolgsraten für Unternehmen erhöht – die Marktnachfrage nach der Lösung von Ivy ist äußerst beeindruckend.“

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