In diesem Jahr stand der Health-i-Award ganz im Zeichen der boomenden Health-Startup-Szene. Aus den insgesamt 129 eingegangenen Bewerbungen wählten die Techniker-Krankenkasse und das Handelsblatt die zehn innovativsten deutschen Gesundheits-Startups aus. Die FinalistInnen pitchten im September in Düsseldorf vor einer Jury aus ExpertInnen aus dem Gesundheitswesen, der Digitalwirtschaft und der Investmentbranche. Drei Startups haben die Abstimmung für sich entschieden und wurden am 12. Oktober in Hamburg prämiert.
Der Gewinner des Abends war Curevision. Mit ihrer KI-gestützten Software will das Startup die Versorgungsqualität von weltweit 12 Millionen PatientInnen mit chronischen Wunden revolutionieren. Dazu hat Curevision einen als Medizinprodukt zertifizierten 3D-Wundscanner für Pflegekräfte entwickelt, der Wunden millimetergenau vermisst und die verschiedenen Gewebearten im Wundbett identifiziert. Die Lösung spart bis zu 90 Prozent der Zeit einer herkömmlichen Wundanalyse und damit gleichzeitig auch Kosten für das Gesundheitswesen.
Platz 2 ging an Neo Q aus Berlin, dessen Softwarelösung den Workflow in der Radiologie vereinfachen soll. In den „RadioReport“ geben RadiologInnen alle Informationen zum Befund zu Röntgen-, MRT- oder CT-Aufnahmen per Mausklick oder Touchbefehl ein. So sind die Untersuchungsergebnisse schneller für die Weiterbehandelnden verfügbar und können DSGVO-konform in Krankenhaus-Informationssysteme übernommen werden.
Auf dem dritten Platz landete das Stuttgarter Startup Semanux. Mit dem Produkt SemanuxAccess können Menschen mit motorischen Einschränkungen Computer selbstständig, intuitiv und berührungslos bedienen. Dazu ist lediglich eine Webcam nötig. Die Lösung vereinfacht damit im privaten sowie beruflichen Kontext die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft.
Mehr Informationen über die Health-i-Initiative gibt es im Health-i-Hub.