Das Team von Blackwave.
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6,1 Millionen Euro für Blackwave

Der Carbon-Hersteller Blackwave sichert sich in einer Seed-Erweiterungsrunde 6,1 Millionen Euro (6,6 Millionen Dollar). Mit dem frischen Kapital will das Münchner Unternehmen seine Produktion von Kohlefaserstrukturen erweitern.

Blackwave entwickelt und fertigt hochkomplexe Bauteile aus Carbon, die mit herkömmlichen Fertigungsverfahren nicht hergestellt werden können. Die Komponenten zeichnen sich durch ein geringes Gewicht sowie hohe Stabilität aus. Zuletzt konnte sich das Unternehmen im Februar 2022 eine Finanzierung in Höhe von vier Millionen Euro sichern. Nun folgt eine Erweiterung der Seed-Runde um 6,1 Millionen Euro.

Angeführt wird die Finanzierungsrunde von Alpine Space Ventures, der auch zuvor schon in Blackwave investiert hat. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Münchner VC sein Kapital um 10 Millionen Euro erweiterte, die er vom Innovationsfonds der NATO einwerben konnte. Alpine Space Ventures hat sich auf Frühphaseninvestitionen im Raumfahrtsektor spezialisiert. Im Fokus des Münchner Geldgebers stehen Technologien, die laut dessen Einschätzung die stärkste Marktnachfrage und zugleich den kürzesten Weg zur Kommerzialisierung aufweisen: Satellitenkonnektivität und Geodaten. Das verwaltete Vermögen des VC beträgt rund 100 Millionen Euro.

Druckbehälter für Trägerraketen und Satelliten

Zurück zu Blackwave: Das aktuelle Investment will das Münchner Startup dafür nutzen, Hochdrucktanks aus Kohlefaser für Trägerraketen, Satelliten und andere raumfahrtbezogene Anwendungen anzubieten. Bastian Behrens, CEO von Blackwave, meint dazu:

„Wir sind mehr als glücklich, endlich das vorstellen zu können, woran wir seit 18 Monaten arbeiten und was bisher noch niemand in Angriff genommen hat: kommerziell erhältliche Druckbehälter für Trägerraketen und Satelliten, die leicht, erschwinglich und innerhalb weniger Tage verfügbar sind.“

Die Konzentration von New-Space-Kapital bei Blackwave ist kein Zufall. Denn Bauteile aus Carbon sind im Vergleich zu anderen Materialien deutlich leichter. Und da bei der Raumfahrt jedes Gramm zählt, sind die Produkte von Blackwave für die Branche sehr interessant.

Neuer Chief Operating Officer für Blackwave

Neben der Finanzierung gibt das Unternehmen außerdem bekannt, dass Jakob Berghofer, der zuvor für den Hersteller optischer Komponenten Zeiss und das Robotikunternehmen Kuka tätig war, neuer Chief Operating Officer von Blackwave wird.

Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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