Die Yfood-Gründer Ben Kremer (links) und Noël Bollmann. (rechts).
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Yfood erhält 15 Millionen Euro in Series B

Das Food-Tech-Startup Yfood sichert sich eine weitere Millionenfinanzierung: Mit ihrer Series-B-Finanzierungsrunde sammeln die Münchner insgesamt 15 Millionen Euro ein. Lead Investor ist der Venture-Capital-Fund Felix Capital aus London. Neben den Alt-Investoren Five Seasons Ventures und New Ground Ventures tritt zudem das neuseeländische Lebensmittelunternehmen Fonterra als Geldgeber auf.

Das 2017 von Ben Kremer und Noël Bollmann gegründete Startup Yfood produziert „Complete Food“ in Form von Trinkmahlzeiten, Riegel und Pulver. Bei einem Auftritt in der Gründershow ‚Die Höhle der Löwen‘ im Jahr 2018 konnte das Startup Frank Thelen von einem Investment in Höhe von 200.000 Euro überzeugen. Letztes Jahr stiegen dann unter anderem der französische Konzern Five Seasons Ventures sowie der VC New Ground Ventures aus den USA mit einem Investment von 4,2 Millionen Euro bei den Münchnern ein. Yfood vertreibt seine Produkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zudem erfolgte vor Kurzem der Launch eines Online-Shops in Großbritannien. Laut eigenen Angaben bedient das Startup über 200.000 Online-Kunden und ist an über 13.000 Verkaufsstellen im Handel verfügbar.

Der britische Venture-Capital-Investor Felix Capital wurde durch Investments in Startups wie Deliveroo, Farfetch und Dott bekannt. Emilie Spire, Associate bei Felix Capital, sagt:

„Das enorme Wachstum von Yfood ist beeindruckend und zeigt, dass das Startup ein modernes Ernährungskonzept zur Massenmarkttauglichkeit führen konnte, indem es die komplexen Bedürfnisse moderner Konsumenten verstanden hat.“

Die Gründer Ben Kremer und Noël Bollmann sagen über die neu gewonnen Partner:

„Besonders Felix Capital als Lead Investor ist für uns ein Gewinn. Schon in anfänglichen Gesprächen wurde klar, dass wir dieselbe Zukunftsvision teilen.“

Geplante Weiterentwicklung von Yfood

Mit den Mitteln der Series B plant das Jungunternehmen, die weitere Internationalisierung voran zu treiben. Ziel ist es, in sieben europäische Schlüsselmärkte — darunter Großbritannien — aktiv zu werden. Zudem will Yfood mit der Expertise des Lebensmittelkonzerns Fonterra verstärkt in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten investieren. Bisher agierte der Konzern als Zulieferer für Yfood.

Die Molkerei aus Neuseeland gilt als einer der größten Lebensmittelkonzerne der Welt und spielt mit Nestlé und Danone in einer Liga. In der deutschen Startup-Landschaft ist sie zudem kein Unbekannter: 2018 investierte sie in den Sporternährungs-Spezialisten Foodspring. Ein Jahr später verkaufte Fonterra seine Mehrheitsanteile an Foodspring an den Mars-Konzern.

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