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Inveox und Roche arbeiten gemeinsam an neuer Lösung

Roche Diagnostics Deutschland kooperiert mit dem Münchner Medtech-Startup Inveox. Gemeinsam wollen die Partner die Digitalisierung der Pathologie weiter vorantreiben, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit labordiagnostischer Befunde zu steigern und Workflows noch effizienter zu gestalten.

Das 2017 von Maria und Dominik Sievert gegründete Münchner Startup Inveox hat es sich zum Ziel gesetzt, mittels digitaler Lösungen den Transport von Gewebeproben vom Arzt zum Labor sowie die Informationsverarbeitung rund um die digitalen Proben zu verbessern. Denn die Verarbeitung und Analyse der Proben ist für Unregelmäßigkeiten anfällig. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass beim manuellen Etikettieren oder Beschriften der Gewebeproben diese vertauscht werden. Im schlimmsten Fall kann das dann zu einer Fehldiagnose mit anschließende falscher oder gar keiner Behandlung von PatientInnen führen.

Digitaler Workflow-Lösungen wie die „Vantage Workflow Solution“ von Roche helfen, solche Fehler zu verhindern. Für deren Nutzung war aber bisher eine Anbindung an das jeweilige Laborinformationssystem (LIS) vorausgesetzt. Da es jedoch Pathologielabore gibt, in denen diese Anbindung nicht realisiert ist, haben Roche Diagnostics Deutschland und Inveox gemeinsam eine Alternative zur LIS-Anbindung entwickelt. Hierzu hat Inveox ein Probeneingangsmodul implementiert, durch das die Workflow-Lösung von Roche nun unabhängig des eingesetzten LIS verwendet werden kann.

Inveox: „Starker Kooperationspartner an unserer Seite“

Roche Diagnostics Deutschland ist die deutsche Sparte der Schweizer Roche Diagnostics International, welche wiederum eine Tochter von Hoffmann-La Roche ist. Der Mutterkonzern mit Hauptsitz in Basel gilt gemessen am Umsatz als der größte Pharmakonzern der Welt. Christian Paetzke, Geschäftsführer der Roche Diagnostics Deutschland erklärt:

„Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Inveox ist unsere digitale Workflow-Lösung nun für alle Kunden zugänglich und bietet die Möglichkeit, die Qualität der Diagnostik weiter zu steigern.”

Dominik Sievert, Gründer und Geschäftsführer von Inveox, begrüßt die Kooperation als Fortsetzung einer mehrjährigen, produktiven Beziehung:

„Ich schätze es sehr, dass wir als junges, aufstrebendes Medtech-Unternehmen mit Roche einen starken Kooperationspartner an unserer Seite haben, und freue mich, gemeinsam mit Roche die digitale Diagnostik in der Histopathologie voranzubringen.”

Der Pharmakonzern Roche hatte 2018 gemeinsam mit dem Seed-Investor Plug and Play den Digital-Health-Accelerator Startup Creasphere gegründet. Inveox war Teil des Batch Zero des Programms. Neben München ist das Startup auch mit Tochterunternehmen im polnischen Krakau und in Houston im US-Bundessstatt Texas aktiv. Aktuell hat das Unternehmen an allen Standorten insgesamt 89 Mitarbeiter.

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

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