"Digitales Startup des Jahres 2020“: Hawa Dawa kann sich den 1. Platz sichern.
Foto: Hawa Dawa

Hawa Dawa und Inveox als digitale Startups 2020 ausgezeichnet

Vier Gewinner-Startups und zwei davon aus München: Hawa Dawa und Inveox werden mit dem Preis "Digitales Startup des Jahres 2020“ ausgezeichnet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) würdigt damit jährlich erfolgversprechende junge Digitalunternehmen aus den BMWi-Gründungsinitiativen, die sich bereits am Markt etabliert haben. Der Preis ist mit insgesamt 110.000 Euro dotiert.

Hawa Dawa und Inveox sind nicht nur beide Gewinner des Munich Startup-Awards, sondern jetzt auch als digitale Startups 2020 vom BMWi ausgezeichnet. Insgesamt erhalten vier Teams den Preis. Elisabeth Winkelmeier-Becker, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, meinte bei der Bekanntgabe der GewinnerInnen:

„Mit dem Internet der Dinge, künstlicher Intelligenz und Audio-Streaming greifen die Preisträgerteams Kernthemen der Digitalisierung auf. Ihre Ideen tragen dazu bei, dass solche Schlüsseltechnologien schneller in unsere Lebenswelt Einzug halten. Sei es für eine bessere Diagnose von Krebserkrankungen, für eine sauberere Luft, als Werkzeug zum Aufbrechen von Datensilos oder als Beitrag für ein starkes Selbstbild von Frauen in unserer Gesellschaft. Besonders freut mich, dass wir in diesem Jahr neben hervorragenden Gründern auch hervorragende Gründerinnen auszeichnen können. Unser Ziel ist, das zukünftig mehr Frauen technologische Startups gründen und Vorbilder und Sichtbarkeit von Startup-Gründerinnen sind dabei wichtige Faktoren.“

Digitale Startups 2020: die vier Gewinnerteams

1. Preis

Das Startup Hawa Dawa will die Luftverschmutzung verringern, indem es die Luftqualität sichtbar macht – beispielsweise für Verantwortliche in Städten und Unternehmen. Die Lösung von Hawa Dawa erlaubt es erstmals, konsolidierte Daten zur Luftqualität in Echtzeit abzubilden und daraus verwertbare Informationen abzuleiten. Bei der Datenverarbeitung kommen neben modernster IoT- und Sensortechnologie auch KI und maschinelles Lernen zum Einsatz. Ziel des Startups ist es, Umweltdaten in Entscheidungsprozesse zu integrieren und somit saubere Luft für Städte, Unternehmen und Bürger zu ermöglichen.

2. Preis

Die Technologie von Apheris AI ermöglicht es, Daten von mehreren Unternehmen gemeinsam auszuwerten und für das Trainieren intelligenter Algorithmen nutzbar zu machen – unter Wahrung des geistigen Eigentums und der Privatsphäre. Durch die Digitalisierung produzieren Unternehmen immer mehr Daten. Viele dieser Daten sind allein betrachtet nicht aussagekräftig. Zusammen mit Datensätzen aus anderen Unternehmen können sie jedoch für die Optimierung von Methoden des maschinellen Lernens eingesetzt werden. Apheris AI bietet eine technische Lösung, welche diese verteilten Daten unter Wahrung der Privatsphäre gemeinsam auswertet.

3. Preis

Inveox bringt Automatisierung und Digitalisierung in die Krebsdiagnostik. Mithilfe von IoT-Hardware und ‑Software wird ein Teil des präanalytischen Prozesses – der Probeneingang in der Histopathologie – automatisiert. So werden Fehler, die beispielsweise durch Probenverwechslung oder Datenverlust verursacht werden, verringert. Mit der Software von Inveox können Ärzte zudem alle Daten digital und sicher an die Pathologie übermitteln. Das System öffnet die Tür für Big Data, Bilderkennung, KI und maschinelles Lernen in Pathologielaboren.

Publikumspreis

Und der Publikumspreis geht an Pink Internet, das mit Femtasy die erste Streaming-Plattform für sinnliche Hörgeschichten für Frauen aufgebaut hat. Produziert werden Audios, die auf die Bedürfnisse der Frau angepasst sind. Die Audios werden in Zusammenarbeit mit rund 150 freien AutorInnen und SprecherInnen produziert, die für Femtasy arbeiten.