Timebro gewinnt Heinz Raufer als Investor

Mit seinem Zeiterfassungstool konnte Timebro den Hotel.de-Gründer Heinz Raufer und weitere Business Angels von sich überzeugen. Insgesamt erhielt das Münchner Startup 500.000 Euro von den Investoren.

Trotz der Digitalisierung der Stempelkarte in vielen Unternehmen gibt es bei der Erfassung der Arbeitszeit noch Verbesserungsbedarf. Schließlich kann jeder Angestellte einmal vergessen ein- bzw. auszustempeln. Zudem bietet das Homeoffice, in dem ja derzeit vermehrt gearbeitet wird, zusätzliche Herausforderungen. Die Lösung von Timebro soll hier Abhilfe schaffen. Sie setzt auf einen Algorithmus, der automatisch die Zeit aller Aktivitäten am Computer misst. So kann das System nicht nur die Arbeitszeit selbst genau erfassen, sondern auch wie viel Zeit der User in einzelnen Programmen verbracht hat. Für Betriebe, in denen die Arbeitszeit einzelnen Projekten exakt zugeordnet werden muss, ist dies ein weiterer Vorteil. Die Ergebnisse liegen dabei exklusiv beim User selbst, dieser kann sie dann selbst über das Tool berichten.

Arne Reimann, Geschäftsführer und Co-Founder von Timebro, erklärt:

„Was unser Tracking einzigartig macht, ist die Privatsphäre. Alle Daten werden ausschließlich auf dem Gerät des Benutzers gespeichert – und nicht in der Cloud. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass niemand außer dem Benutzer sehen kann, woran er wie lange gearbeitet hat. Kein Chef kann hineinschauen, kein Kollege und auch wir bei Timebro nicht. Damit sind wir der einzige Activity Tracker, der die Datenschutzbestimmungen in großen Unternehmen wirklich erfüllt.“

Funding dank Wiener Investoren-Netzwerk

Nun konnte Timebro eine Investition in Höhe von 500.000 Euro von verschiedenen Business Angels einsammeln. Geholfen hat dem Münchner Startup dabei das Wiener Investoren-Netzwerk Primecrowd, das die Gründer Arne Reimann, Niclas Preisner und Mislav Boras mit den Investoren vernetzte und die digitale Runde organisierte.

Über die Investoren, die ihr Geld nun in Timebro gesteckt haben, informiert Markus Kainz, CEO von Primecrowd:

„Ein Business Case wie Timebro braucht ein starkes Netzwerk, um schnell wachsen zu können. Deshalb war diesmal die Konstellation der Investoren besonders wichtig. Mit den Experten Heinz Raufer, der Tanzanit Foundation, Ingo Dopplinger, Karin Dopplinger, Werner Schweitzer und Stephan Berendsen ist dies in einer Traumbesetzung gelungen.“

Stephan Berendsen, der bereits 2018 zu den Geldgebern des Münchner Startups zählt, zeigt sich zufrieden mit seinem Investment:

„Die Verlagerung der Nutzer in das Homeoffice hat die Sichtbarkeit der Arbeit reduziert. Timebro begegnet dem sich abzeichnenden Trend zur Mitarbeiterüberwachung mit einem mitarbeiterfreundlichen Tracking-Konzept, das den Einzelnen bei der selbstbestimmten Zeiterfassung unterstützt und den Nutzern Kopfzerbrechen erspart. Dieser Nutzen für Mitarbeiter und Management macht unseren Erfolg so besonders.“

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