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Vier Münchner Startups, die den Sport digitalisieren

Es lebe der Sport! Nicht nur zu Zeiten der EM ist Sport eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Doch kann man die körperliche Ertüchtigung auch digitalisieren? In Folge 25 des Munich Startup Podcasts stellen wir Euch vier Münchner Startups vor, die das mit großem Erfolg schaffen. Außerdem werfen wir in dieser Episode mal wieder einen Blick in den Einhornstall der Landeshauptstadt und stellen Euch den Investor HPE Growth genauer vor.

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Was ist eigentlich ein Decacorn?

Unter den Münchner Einhörnern – also Startups mit einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar – hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan (ab Minute 1:35). Nachdem zuletzt Anfang des Jahres Personio mit seiner Series-D die Milliarden-Bewertung erreicht hat und zum sogenannten Unicorn aufstieg, folgt nun Scalable Capital. Das Fintech hat bekanntgegeben, in einer Series-E-Finanzierung 150 Millionen Euro frisches Kapital eingesammelt zu haben. Damit liegt die Bewertung von Scalable Capital jetzt bei gut 1,3 Milliarden Euro.

Celonis wiederum, das bereits seit einigen Jahren als Unicorn gilt, hat im selben Zeitraum einen noch größeren Schritt getan: In seiner Series-D-Finanzierungsrunde sammelten die Münchner 1 Milliarde Dollar ein, wodurch das Unternehmen jetzt mit 11 Milliarden bewertet wird. Im Silicon-Valley-Jargon wird es damit zum sogenannten „Decacorn“. Damit werden Startups bezeichnet, deren Bewertung über 10 Milliarden Dollar liegt. Übrigens: Wird ein Startup mit mehr als 100 Milliarden Dollar bewertet, nennt man es Hectocorn.

Münchner Sport-Startups und Fußball

Insgesamt gibt es in München – laut unseren Munich Startup Insights – 96 Sport-Startups. Damit ist die Branche in etwa so groß wie der Fashion- oder Food-Bereich. Dabei ist es sehr unterschiedlich, was alles in die Kategorie Sport-Startup fallen kann. So können die Unternehmen beispielsweise selbst Ausrüstung entwickeln und produzieren oder Trainings-Apps anbieten. Außerdem gibt es für Profis wie auch Amateure Analytics- und Plattform-Lösungen. Schließlich kommen noch auf Sportartikel spezialisierte Onlineshops oder manche Beauty-, Wellness- oder Health-Angebote dazu.

Das erste Beispiel aus dem Bereich, das wir uns in dieser Episode anschauen, ist Kinexon (ab Minute 6:10). Das Startup hat eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, Spieler auf dem Feld in Echtzeit zu verfolgen und ihre Leistungen zu analysieren. So sollen die Spieler und ihre Vereine ihre Leistung und Taktik verbessern können. Das Startup, das inzwischen über 250 Mitarbeiter beschäftigt, konnte mit seiner Technik bereits die Deutsche Eishockey Liga, die NFL und NBA sowie die FIFA überzeugen.

Auch beim nächsten Startup geht es um Fußball. B42 hat eine App entwickelt, die den Amateur-Fußball besser und sicherer machen soll. Wie genau das funktioniert, erklären wir Euch ab Minute 8:55. Das besondere an der App: Obwohl sie für Amateure entwickelt wurde, setzen auch Profi-Clubs auf die Anwendung. Und sogar die UEFA wurde auf B42 aufmerksam und kürte die Münchner zu einem der Sieger des Wettbewerbs ‚Reimagine Football‘.

Interaktive und digitale Coaches

Auch um Bälle geht es bei Fun with balls, allerdings werden sie hier nicht gekickt, sondern geworfen. Das Startup verwandelt mittels Beamer und Motion-Tracking-Sensor Wände in interaktive Screens. Die NutzerInnen können dann auf diesen verschiedene Übungen oder Spiele spielen, indem sie bestimmte Bereiche des Screens berühren oder mit einem Ball abwerfen. Erfahrt ab Minute 11:30, wo und wie die Lösung genau eingesetzt wird.

Das letzte Startup, das wir uns in dieser Episode genauer ansehen ist Freeletics. Das Unternehmen, dessen Gründer 2018 den Exit wagten, bietet KI-basiertes, personalisiertes Fitness-Coaching per App. Ein Angebot, das besonders bei US-Investoren gut anzukommen scheint, denn diese haben sowohl die Series-A- als auch Series-B-Finanzierungsrunden maßgeblich gestemmt. Alle Details hört ihr im Podcast ab Minute 14:20.

HPE Growth interessiert sich auch für Sport-Startups

Zum Schluss nehmen wir wie üblich noch einen Investor unter die Lupe, dieses Mal ist es HPE Growth aus Amsterdam (ab Minute 17:30). Dass sich die Niederländer auch für Sport-Startups begeistern können, haben bereits ihre bisherigen Investitionen in Egym gezeigt. Doch eigentlich geht es HPE Growth mehr um digitale und datengetriebene Lösungen sowie Nachhaltigkeit. Daher finden sich im Portfolio des Investors neben Egym auch Startups wie Wetransfer und Xempus.