Jan Spallek (links) und Alexander Regnat (rechts), CTO und CEO von Kiutra, bei der Prüfung eines vom Unternehmen entwickelten magnetischen Kühlers.
Foto: Kiutra / Alex-Jan

Siebenstellige Finanzierung für Kiutra

Kiutra kann von Neu- und Bestandsinvestoren einen mittleren siebenstelligen Betrag einsammeln. Das neue Kapital soll unter anderem dazu verwendet werden, Team und Produktionskapazitäten weiter zu vergrößern.

Komplexe Probleme viel schneller zu berechnen als es heute mit den besten Supercomputern möglich ist, Information abhörsicher auszutauschen und physikalische Größen wie Druck, Zeit, Position, Geschwindigkeit und magnetische Felder mit nie dagewesener Genauigkeit zu bestimmen. Das und mehr versprechen Quantentechnologien der zweiten Generation – und bieten damit zugleich ein riesiges wirtschaftliches Potenzial.

Weil für ihre technische Nutzung fast immer sehr tiefe Temperaturen nahe am absoluten Nullpunkt (‑273°C) benötig werden, ist Tieftemperaturtechnik ein wesentlicher Teil des technologischen Rückgrats bei der Erforschung und Entwicklung von Quantentechnologien. Umso wichtiger sind effiziente, einfache und skalierbare Lösungen für die Erzeugung ultratiefer Temperaturen. Genau das will Kiutra auf Basis eines innovativen magnetisches Kühlverfahrens liefern, ohne teure und seltene Flüssiggase dafür einsetzen zu müsse. Nun bekommt das Münchner Startup Unterstützung von seinen bestehenden und zwei neuen Investoren.

Team und Produktionskapazitäten sollen wachsen

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im Juni 2019 wird die aktuelle Runde von den Neu-Gesellschaftern Trumpf Venture und dem schweizerischen Deep-Tech VC Verve Ventures angeführt. Gemeinsam mit den Bestandsinvestoren High-Tech Gründerfonds (HTGF), APEX Ventures sowie der Initiative for Industrial Innovators investiert das Syndikat einen mittleren siebenstelligen Betrag in das 2018 gegründete Spin-Off der Technischen Universität München. Das neue Kapital soll dazu verwendet werden, Team und Produktionskapazitäten weiter zu vergrößern sowie die Produkte des Unternehmens für den rasant wachsenden Quantentechnologie-Markt weiterzuentwickeln.

Dieter Kraft, Managing Director bei Trumpf Venture, meint:

„Wir freuen uns, gemeinsam mit starken Syndikatspartnern ein exzellentes Management Team auf seiner Reise zum Erfolg begleiten zu dürfen. Der Ansatz von Kiutra zeigt bereits heute wie künftig die Kühlung von Quantensystemen als „enabling technology“ nachhaltig und skalierbar gestaltet werden kann.“

„Überzeugende Technologie und herausragendes Team“

Emma Schepers, Investment Associate bei Verve Ventures, über die Beweggründe des Investments:

„Wir haben in Kiutra investiert, weil wir bei Verve Ventures fest daran glauben, dass jetzt die Zeit gekommen ist, ein komplettes Ökosystem um Quantentechnologien herum zu bauen. Mit ihrer überzeugenden Technologie und dem herausragenden Team ist Kiutra gut positioniert, um in ihrem Bereich Marktführer zu werden.“

Und Alexander Regnat, CEO und Mitgründer von Kiutra, sagt abschließend:

„Die zweite Quantenrevolution ist im vollen Gange und Kiutra ist in einer hervorragenden Position, um ein essenzieller Teil der globalen Quantum Supply Chain zu werden. Wir freuen uns, dass wir bei unserer Unternehmensentwicklung weiter auf die Unterstützung erfahrener Deep-Tech-Investoren bauen dürfen und mit Verve Ventures und Trumpf Venture Experten für Quantentechnologie Startups und Hardware-zentrierte Geschäftsmodelle ins Boot holen konnten.“

Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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