BitsCrunch-Gründer Vijay Pravin.
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BitsCrunch: „Wir werden die Wächter des NFT-Ökosystems sein“

Während sich NFTs immer mehr durchsetzen - zum Beispiel in der digitalen Kunst - steht das vergleichsweise junge System noch vor einigen Herausforderungen. Von einer fairen Preisgestaltung bis hin zur Bekämpfung von Fälschungen gibt es noch viel zu tun. Doch BitsCrunch, ein Startup aus München, arbeitet an diesen Herausforderungen. Gründer Vijay Pravin erzählt uns im Interview mehr.

Munich Startup: Wer seid ihr und was macht ihr? Bitte stellt Euch kurz vor!

Vijay Pravin, BitsCrunch: Ich bin Vijay Pravin (30), der Gründer und CEO von BitsCrunch. Ich habe einen Master of Science in Elektrotechnik von der TUM und wurde als 40 under 40 Data Scientists in India und als Top 20+ inspirierender Datenwissenschaftler, dem man auf LinkedIn folgen sollte, ausgezeichnet. Bevor ich BitsCrunch gegründet habe, habe ich für Siemens und Volkswagen gearbeitet. Mein Mitgründer Saravanan Jaichandaran (28) hat einen Master of Science in Datenanalyse vom NCI in Dublin, Irland. Weitere Gesellschafter von BitsCrunch sind Ashok Varadharajan und Ajay Prashanth.

BitsCrunch ist ein Blockchain-Analytik-Unternehmen mit Hauptsitz in München, Deutschland, das auch in Tamil Nadu, Indien, tätig ist. Wir bieten KI-gestützte Sicherheitsdienstleistungen an, um das NFT-Ökosystem zu stärken. BitsCrunch wurde im Jahr 2020 gegründet, mitten in der Pandemie. Wir waren bis Mitte 2021 bootstrapped und haben dann eine Seed-Runde von 750.000 Dollar abgeschlossen.

Unsere Vision ist es, zum Beschützer des NFT-Ökosystem zu werden und es zu einem sicheren Ort für NFT-Sammler und -Schöpfer zu machen. Um dies zu erreichen, ist es unsere Mission, ein vertrauenswürdiger Partner für unsere Kunden zu werden, indem wir differenzierte Produkte und Dienstleistungen anbieten, die helfen, das NFT-Ökosystem zu schützen.

BitsCrunch stellt sich den verschiedenen Herausforderungen des NFT-Ökosystems

Munich Startup: Welches Problem löst Euer Startup?

Vijay Pravin: Bei BitsCrunch lösen wir die folgenden Probleme:

  1. Wash-Trading (Anm. d. Red.: Wash-Trading ist eine Form der Marktmanipulation durch gleichzeitigen Kauf und Verkauf desselben Assets).
  2. Schätzung eines fairen Preises von NFT Assets
  3. NFT-Analysen in Echtzeit und Portfolio-Tracker
  4. Digitale Vermögensfälschung

Münchner Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Vijay Pravin: Kurz gesagt möchten wir das verifizierte Häkchen für NFTs sein, wie bei Twitter, und eine Art NFT-Polizei.

Munich Startup: Was waren bisher Eure drei größten Herausforderungen?

Vijay Pravin:

  1. Öffentliche Reichweite
  2. Datenverfügbarkeit
  3. Mangelndes Bewusstsein über das volle Potenzial von NFTs und Blockchain

Münchner Startup: Wo möchtet Ihr in einem Jahr stehen, wo in fünf Jahren?

Vijay Pravin: In einem Jahr wollen wir die wichtigsten Marktteilnehmer als unsere Kunden gewinnen und eine Marke für das NFT-Ökosystem werden. Und in fünf Jahren werden wir die Wächter des NFT-Ökosystems sein und das NFT-Ökosystem zu einem besseren Ort für die Kreativwirtschaft machen.

Munich Startup: Wie schätzt Ihr den Startup-Standort München ein?

Vijay Pravin: München ist eine der großen Städte in Deutschland, die sehr international ist. Das hilft uns, das Geschäft schneller zu skalieren, da München die Möglichkeit bietet, mit so vielen Startup-Communities und Veranstaltungen zusammenzuarbeiten.

München Startup: Coworking oder eigenes Büro?

Vijay Pravin: Co-Working – im Werk1, in der Nähe des Ostbahnhofs, München.