Volunteer Vision vermittelt Mitarbeiter von Unternehmen als Mentoren für Arbeitssuchende, Geflüchtete und Studierende. Wir haben dem sozialen Startup unsere sieben Fragen vorgelegt — lest selbst!
1. Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch bitte kurz vor!
Wir sind Volunteer Vision — ins Leben gerufen von drei Gründerinnen mit einer Leidenschaft für gesellschaftliches Engagement und CSR. Wir sind der erste SaaS-Anbieter für digitales Mitarbeiterengagement, auch Corporate Volunteering genannt. Wir trainieren, verbinden und begleiten Mitarbeiter, die sich als Online-Mentoren über unsere Plattform 1:1 für einen Geflüchteten engagieren wollen. Unsere Onlinekurse drehen sich alle um das Thema Beruf, Ausbildung und Sprache. So ermöglichen wir ortsunabhängige Unterstützung und zeigen, wie wirksam digitales Engagement sein kann! Die Gründung hat sowohl einen wissenschaftlichen wie auch einen praktischen Hintergrund: Suska Dreesbach hat zum Thema Mitarbeiterengagegement promoviert und Prof. Dr. Barbara Scheck befasst sich seit Jahren mit verschiedenen Aspekten rund um das Thema Social Entrepreneurship – gemeinsam mit der dritten Gründerin, Julia Winkler, haben sie vor ihrer Gründung eine der größten Corporate-Volunteering-Initiativen Deutschlands aufgebaut — daraus entstand die Idee, Engagement digital möglich zu machen und der Grundstein für Volunteer Vision war gelegt.
2. Aber das gibt’s doch schon längst!
Stimmt! Physische Mentoringformate und digitale Plattformen gibt es viele. Aber die Kombination aus beidem nicht: 1:1 live Mentoring von Mitarbeitern mit auf die Zielgruppe abgestimmten eLearning-Material ist tatsächlich ganz neu und schließt eine Lücke im Engagementbereich.
3. Was war Eure bisher größte Herausforderung?
Auch mal Fünfe gerade sein zu lassen — eine Herausforderung, der wir tagtäglich immer wieder begegnen. Und immer unseren Fokus zu behalten und nicht gleich alle spanndenden Ideen auf einmal umsetzen zu wolllen.
4. Was sind die drei Hauptzutaten für Euer Erfolgsrezept?
1) Wissen, wo unsere Expertise liegt — und mit welchen Experten wir zusammenarbeiten müssen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
2) Wir verbinden „das Beste aus zwei Welten“: wir haben ein valides Geschäftsmodell, das es uns ermöglicht, unabhängig von Spenden unser Programm den Mentees kostenfrei anzubieten und so den sozialen Zweck im Fokus zu behalten.
3) Professionalität — auch wenn wir ein sehr junges Unternehmen sind, ist ein hoher Qualitätsstandard in allen Geschäftsbereichen für uns besonders wichtig.
5. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?
Wir können uns nicht beklagen. In unserem ersten Geschäftsjahr konnten wir dank Simon unsere Plattform launchen, unseren ersten Business Angel überzeugen und sechs Großunternehmen für uns gewinnen. Die genauen Zahlen überlassen wir Eurer Fantasie! 😉
6. Was bedeutet München für Euch?
Natürlich prägt München unsere Kultur: Wir arbeiten gründlich, wir halten Deadlines und alles wird dreimal Korrektur gelesen. So ganz kriegt man da den Konzern nicht mehr aus uns raus. Wenn unsere Berliner Kollegen schon dreimal feiern waren, machen wir gerade mal den ersten Sekt auf. Okay, zugegeben, Berlin klingt da spannender, dafür wachsen wir in unserem Produkt in Lichtgeschwindigkeit und wir sind froh, ein solides Team ohne Hire’n’Fire aufbauen zu können! Eine Sache, die nach außen hin immer unterschätzt wird, ist das tolle Netzwerk, das München mitbringt: Über die Unis sind wir direkt mit den Gründern von Personio, Konux & Co. vernetzt. Und am Ende erfüllen wir ein weiteres Münchner Klischee: Wir haben sehr viel Spaß am B2B-Geschäft.
7. Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?
Beide Möglichkeiten sind spannend! Aber Spaß beiseite — Wir machen das alles, weil wir hoffen, einen echten gesellschaftlichen Mehrwert zu leisten. Wir träumen also vom Impact-Unicorn 🙂 . Epic Fail Stories machen das Leben aber auch bunter und manchmal mögen wir es auch neon!