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Fisa erhält siebenstellige Seed-Finanzierung für Envoria

Mit Envoria hat das Münchner Startup Financial Software Architects (Fisa) eine Software zur einfachen Dokumentation von ESG-Kriterien entwickelt. Eine siebenstellige Seed-Finanzierung soll nun die weitere Entwicklung von Envoria sichern.

Für die meisten Unternehmen stehen so manche Veränderungen ins Haus. Denn Regelwerke wie die EU-Taxonomie, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder die bindende Berechnung von Treibhausgasemissionen erfordern neue Prozesse von ihnen. So müssen Unternehmen unter anderem Daten aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung erfassen, qualifizieren und offenlegen (die sogenannten ESG-Kriterien). Mit der Software Envoria will das Startup Fisa den Unternehmen genau hierbei helfen.

„Mit Envoria decken wir bereits heute alle beschlossenen Regularien vollumfänglich ab, egal ob EU-Taxonomie, European Sustainability Reporting Standards (ESRS) oder Lieferkettengesetz. Envoria ist als all-in-one Lösung modular aufgebaut und kann flexibel ohne Programmierkenntnisse an individuelle Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden. Zusätzlich stellt unser Team aus Wirtschaftsprüfern und Entwicklern sicher, dass neue Verordnungen umgehend mit Wirksamwerden rechtskonform abgedeckt werden“,

erklärt Sven Schubert, CEO und Co-Gründer von Fisa.

Envoria soll den gesamten Prozess der Berichterstattung abdecken

Envoria ist so aufgebaut, dass der gesamte Prozess von der Datensammlung über die Reportgenerierung bis zur Fortschreibung in folgenden Berichtsjahren abgedeckt ist. Gleichzeitig sind umfangreiche Hilfestellungen integriert, die auch Einsteigern einen sicheren und schnellen Weg in die prüfungssichere ESG-Berichterstattung ermöglichen sollen.

Die nun eingesammelten Mittel will das Unternehmen für die Verstärkung des Entwicklerteams und den Aufbau eines Vertriebsnetzwerks nutzen. Die genaue Höhe der Finanzierungsrunde hat Fisa aber nicht bekannt gegeben. An der Finanzierung beteiligt haben sich Brandenburg Kapital, Tochter der Brandenburger Förderbank ILB, Bavarian Sustainable Capital und Fino Ventures.

„Wir haben in FISA investiert, weil die Lösung Envoria Unternehmen dabei unterstützt, die komplexe ESG-Transformation effizient zu gestalten und den Weg zu nachhaltigem Wirtschaften zu beschleunigen. Wir sind überzeugt, dass die Gründer Sven Schubert, Thimo Brinkmann und Stefan Siemers das Potenzial haben, Envoria zur führenden ESG-Lösung in Europa auszubauen“,

sagt Katja Kühnel, Senior Investment Manager bei Brandenburg Kapital.

Neben Envoria hat Fisa auch Contavio entwickelt, eine Software-Lösung für die effiziente Abbildung von Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS). Das 2018 gegründete Startup hat Büros in München und Potsdam und beschäftigt aktuell über 20 MitarbeiterInnen.

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