Karsten Schmidt, CEO & Gründer von Ampeers Energy
Foto: Ampeers Energy GmbH

Ampeers Energy sichert sich strategisches Investment

Ampeers Energy erhält von Sistems zusammen mit der österreichischen Bundesimmobiliengesellschaft ein Investment in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags. Das gemeinsame Investment soll die Basis für einen One-Stop-Shop legen.

Ampeers Energy will der Immobilienwirtschaft eine klimaneutrale und gleichzeitig profitable Energieversorgung ihrer Gebäude ermöglichen. Mit seinen Software-Lösungen und der gezielten Einbindung von Hardware und Service-Partnern erreicht das Spin-off der Fraunhofer-Gesellschaft nach eigenen Angaben eine Senkung der CO2-Emissionen um mehr als 90 Prozent. Das Leistungsangebot umfasst dabei den gesamten Prozess von der Analyse der Optimierungspotenziale, der Umsetzungsbegleitung bis hin zum profitablen Betrieb und der Abrechnung von Mieterstrom.

Kooperation für einen gemeinsamen One-Stop-Shop

Wie nun bekannt wurde beteiligen sich das Unternehmen Sistems zusammen mit der österreichischen Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) mit einem zweistelligen Millionenbetrag an dem Münchner Startup. Das gemeinsame Investment soll die Basis für einen One-Stop-Shop legen: Interdisziplinäre Teams sollen den ImmobilieneigentümerInnen zukünftig Planung, Umsetzung, Betrieb und Abrechnung aller Prozesse einer nachhaltigen Gebäudeenergieversorgung abnehmen – mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß von Gebäuden um über 90 Prozent zu senken. Die Kooperation verbindet die Softwarelösungen des Fraunhofer Spin-offs Ampeers Energy mit den Dienstleistungen und anlagentechnischen Komponenten von Sistems, wie etwa PV-Anlagen, Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur.

Das Investment soll die nächsten Wachstumsschritte unterstützen und unter anderem in den Ausbau des Teams fließen. Gleichzeitig sollen damit die Optimierung und Weiterentwicklung des bestehenden Angebots finanziert werden. So ist derzeit ein CO2-Monitoring in Vorbereitung, das es ermöglicht, Dekarbonisierungsmaßnahmen zu priorisieren, Benchmarkanalysen durchzuführen sowie ein ESG-konformes CO2-Reporting umzusetzen.

„Immobilienwirtschaft konnte ihre CO2-Emissionen im letzten Jahrzehnt nicht verringern“

Karsten Schmidt, CEO und Gründer von Ampeers Energy, meint dazu:

„Die Immobilienwirtschaft konnte ihre CO2-Emissionen im letzten Jahrzehnt nicht verringern. Gleichzeitig wissen wir, dass sie die Sanierungsgeschwindigkeit verfünffachen muss, um ihre Klimaziele zu erreichen. Mit dem One-Stop-Shop, den die Partnerschaft mit Sistems sowie deren Investment ermöglichen, adressieren wir gerade hier die entscheidenden Hürden. Wir bieten ein vollintegriertes Konzept, vermeiden ein kompliziertes Dienstleister-Management und fehleranfällige Schnittstellen. Schlussendlich schaffen wir ein Angebot, das Klimaneutralität von Immobilien mit einem profitablen Geschäftsmodell verbindet.”

Modularer Baukasten für ImmobilieneigentümerInnen

Durch die strategische Partnerschaft können die ImmobilieneigentümerInnen auf einen modularen Baukasten zurückgreifen. Dabei soll das umfassende Partnernetzwerk alle notwendigen Schritte zur klimaneutralen Gebäudeenergieversorgung im Neubau und Bestand aus einer Hand liefern, beginnend bei der Potenzialanalyse durch intelligente Software für eine ganzheitliche und nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung. Sie umfasst darüber hinaus die konkrete Umsetzung vor Ort bis hin zum optimierten, softwarebasierten Betrieb der erneuerbaren Anlagentechnik und der Abrechnung von Mieterstrom. Gleichzeitig soll der One-Stop-Shop für ein hohes Maß an Skalierbarkeit durch die seriellen Modernisierungskonzepte, die in gesamten Gebäudeportfolien umsetzbar sind, sorgen.

Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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