Das Gründerteam von Kranus Health
Foto: La Rocca Photo / Kranus Health

Kranus Health sammelt weitere 4,6 Millionen Euro ein

Bereits zum zweiten Mal erhöht Kranus Health seine aktuelle Finanzierungsrunde. Mit insgesamt 18,4 Millionen Euro (20 Millionen Dollar) will das Münchner Startup seine Position als digitales Unternehmen in der Urologie weiter ausbauen.

Nachdem Kranus Health seine Series-A-Runde im Juni 2022 mit 6,1 Millionen Euro (6,5 Millionen Dollar) abgeschlossen hatte, folgte im vergangenen Herbst eine erste Erhöhung auf 14,3 Millionen Euro (15 Millionen Dollar). Nun konnte das Münchner Healthtech seine Finanzierung auf insgesamt 18,4 Millionen Euro (20 Millionen Dollar) aufstocken.

Die neue Kapitalerhöhung von 4,6 Millionen Euro (5 Millionen Dollar) führten die französischen VCs Caphorn und Future Positive Capital an. Die Investition aus Frankreich ist kein Zufall: Im Juli 2023 trat Kranus Health in den französischen Markt ein.

Das zusätzliche Kapital fließt in die weitere Expansion in Europa und den USA und die Erweiterung des urologischen Therapieangebots. Erst kürzlich hat das Unternehmen sein Behandlungsspektrum mit der Behandlung von BPH (gutartige Prostatavergrößerung) und Inkontinenz bei Frauen ergänzt. Ebenfalls entwickelt das Startup eine virtuelle Therapie gegen Prostatakrebs.

„Die Finanzierungsrunde ist für uns ein weiterer großer Erfolg. Der Grund für das starke Interesse vom Markt sind unser schnelles Wachstum im letzten Jahr und die vielversprechenden Aussichten, neue internationale Märkte zu erschließen. Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit Caphorn und Future Positive Capital, zwei in Frankreich ansässigen VC-Fonds mit globalen Ambitionen, die unsere Beteiligungsgemeinschaft weiter diversifizieren“,

sagt Jens Nörtershäuser, Gründer und Co-CEO von Kranus Health.

Kranus Health legt Fokus auf Direktvertrieb

„Ein Eckpfeiler unserer Strategie war vom ersten Tag an ein starker Fokus auf den Vertrieb durch Ärzte und der Aufbau eines eigenen Vertriebsteams. Unser Ziel ist es, unseren Außendienst weiter auszubauen, unsere Einbindung bei den niedergelassenen Ärzten zu erweitern und somit unsere Reichweite zu vergrößern“,

erklärt Thilo Kleinschmidt, Mitbegründer und Co-CEO.

Dabei konzentriert sich das Startup auf Urologie-FachärztInnen, um sie auf die digitale Therapiemöglichkeiten im Bereich Urologie aufmerksam zu machen. Für die Ansprache der AllgemeinärztInnen gibt es eine Vertriebspartnerschaft mit dem deutschen Pharmaunternehmen Pohl-Boskamp.

Momentan arbeitet Kranus Health nach eigenen Angaben mit über 1.000 verschreibenden UrologInnen zusammen, wodurch über 10.000 PatientInnen behandelt werden konnten. Diese Zahl soll sich im Jahr 2024 verdreifachen.