European Data Incubator: EU fördert Big-Data-Startups

Der European Data Incubator fördert datenbasierte Geschäftsmodelle mit 5 Millionen Euro. Bewerbungen sind noch bis 19. Juni (12 Uhr mittags) möglich.

Das EU-Projekt zielt darauf ab, datenbasierten Geschäftsmodellen den Weg auf den Markt zu erleichtern.  Innerhalb der nächsten dreieinhalb Jahre sollen mit Hilfe des European Data Incubators rund 140 europäische Startups aufgebaut und mit einem Fördervolumen von 5 Millionen Euro unterstützt werden.

Im Rahmen des Projekts sind drei je neun-monatige Batches geplant, die sich wiederum in drei Phasen unterteilen. Für die erste Phase werden 45 Startups ausgewählt. Diese erhalten ein Funding von 5.000 Euro. 16 Startups schaffen es dann in die zweite Phase und erhalten jeweils 80.000 Euro. Die sechs besten Startups aus Phase zwei nehmen dann schließlich auch an der dritten Phase teil und bekommen Unterstützung beim Marktstart sowie der Suche nach Anschlussfinanzierungen. Die Startups müssen dabei keine Unternehmensanteile abgeben.

Geschäftsmodelle für verschiedene Branchen im European Data Incubator

Laura Kohler, Geschäftsführerin beim etventure Startup Hub, der als Umsetzungspartner die Auswahl und die inhaltliche Betreuung der Startups verantwortet, sagt, die große Herausforderung im Bereich Big Data sei nicht das Sammeln von Daten, sondern die Frage, wie diese Daten tatsächlich sinnvoll und integriert genutzt werden können:

„Mit dem European Data Incubator setzen wir genau an diesem Punkt an. Wir werden innovative Teams dabei unterstützen, auf der Basis bestehender Daten neue, smarte Geschäftsmodelle für verschiedenste Branchen zu entwickeln – vom Automobil- und Mobility-Sektor bis hin zur Medienbranche.”

Die Startup-Sparte der Digitalberatung und des Company Builders etventure wolle, so Köhler, eigene Erfahrung im Aufbau von Startups und der Steuerung von EU-Projekten einbringen und auch selbst an der Entwicklung wegweisender Technologien teilhaben.