Beim fünfjährigen Jubiläum der Venture Wiesn ging es zünftig zu: Passend zum Wiesn-Auftakt erschienen Startups wie Investoren in Tracht. Ebenso waren das Programm und das Buffet bayerisch: Nach Obatzdn, Kutschergulasch und Apfelstrudel präsentierten sich rund zehn Investoren wie Seventure, Early Bird oder NFQ in zweiminütigen Pitches – mit der Vorgabe, dabei bayerische Begriffe wie O’bandln, Bierfuizl oder Schmarrn unterzubringen. Umso erstaunlicher, dass einem der Investoren das Wort Diredare, auf hochdeutsch „Geld“, gar nichts sagte.
Investorenakquise – O’bandln leicht gemacht
Nach den Pitches funktionierte das O’bandln von Startups und Investoren recht gut – in lockerer Atmosphäre stellten Gründer den potentiellen Investoren ihre Konzepte auf Bierfuizln vor. Die einen auf der Jagd nach Millionen, die anderen auf der Suche nach strategischem Kapital.
Sakrisch guad war auch das, was die anwesenden Kapitalgeber potentiell anzubieten hatten. International skalieren, B2B oder B2C, Software oder Hardware – für die vielfältigen Geschäftsideen und nächsten Schritte der Startups gab es zumindest rein theoretisch passende Investoren. Inwiefern die Gespräche zum Erfolg führen, wird sich mittelfristig zeigen.
Und auch beim Finanzierungsstemmen – Maßkrugstemmen im Gründerjargon – konnten die Teilnehmer eigentlich nur gewinnen. Schließlich durften auch die Verlierer ihre Maß trinken.
Deutlich wurde: Die Venture Wiesn ist ein wunderbares Event, auf dem Startups und Investoren ungezwungen und entspannt aufeinander zugehen können. Wir freuen uns schon aufs kommende Jahr. Denn wie heißt es so schön: Nach der Wiesn ist vor der Wiesn.
(Bildnachweis: Venture Wiesn)