Es gibt einige Netzwerke, die Münchner Gründerinnen fördern. Gerade in der Tech-Branche finden Female Founders jedoch auch deutschlandweit hilfreiche Unterstützung.
Netzwerke für Münchner Gründerinnen
Das Netzwerk ‚One Mission‘ wurde unter anderem vom Gründerzentrum Werk1 ins Leben gerufen. Es stärkt Münchner Gründerinnen mit ganz konkreten Maßnahmen. Dazu zählen Events, Meetups in Schulen und Hochschulen und Mentoring. Sehr wertvoll ist der Zugang zu einem Female Investor Network und günstiger Office Space im Werk1. Weitere Infos findet Ihr direkt hier oder in unserem Interview mit ‚One Mission‘.
Die Initiative ‚Women.start.up!‘ wurde von der UnternehmerTUM ins Leben gerufen. Sie will Frauen für die Themen Gründung und Technologie begeistern und dazu motivieren, selbst ein Tech-Startup zu gründen. Dabei unterstützt die Initiative unter anderem mit Wissensvermittlung und bietet gleichzeitig den Zugang zum großen Netzwerk der UnternehmerTUM.
Auch Netzwerke, die sich nicht explizit an Gründerinnen richten, können hilfreich sein. So unterstützt der Münchner ‚Business and Professional Women (BPW) Germany Club‚ vor allem beim Mentoring. Dazu bringt BPW Frauen, die berufliche Unterstützung suchen, mit
berufserfahrenen Frauen zusammen. Und auch die Business Women Society (BWS) hat mit ihrer Networking-App ein Angebot rund um Bildung, Netzwerken und Events geschaffen. Das Münchner Frauennetzwerk will digital und analog Frauen vernetzen, weiterbilden und inspirieren. In unserem Interview erklärt die Gründerin Saina Bayatpour was dahinter steckt. Ebenfalls Unternehmerinnen im Fokus hat das Frauen-Netzwerk der Messe München.
(Globale) Tech-Netzwerke für Frauen
Und dann gibt es noch die verschiedenen Tech-Netzwerke, die sich an Frauen richten. Die Münchner Organisation Female Tech Leaders (FTL) widmet sich der Förderung von Frauen in MINT-Berufen und Führungspositionen in der Branche. Darüber hinaus organisiert FTL Hackathons und Speaker Nights. Bei den Geekettes findet Ihr ein weltweites Netzwerk für Frauen im Tech-Sektor. Es gibt globale, aber auch lokale Austauschmöglichkeiten. Gleiches gilt für die ‚Digital Media Women‚, die sich – wie der Name schon sagt – auf Digitales und Tech in den Medien fokussieren, und insbesondere die Sichtbarkeit für Frauen verstärken will. Auch der Verein ‚Women in Tech‘ bietet neben Events ein Vernetzen für Frauen, die in der Tech-Branche arbeiten. Auch ganz vorn dabei mit 50.000 Mitgliedern sind die ‚Global Digital Women‚. Was als Berliner Netzwerk, gegründet von Tijen Onaran, anfing, ist mittlerweile ein internationales Unternehmen geworden. ‚Global Digital Women‘ will unter anderem den Anteil an Frauen in Führungsebenen und in Digitalberufen zu erhöhen, und außerdem Frauen mit Digitalfokus branchenübergreifend sichtbar machen und vernetzen.
Preisgelder gewinnen bei Wettbewerben
Bei Wettbewerben teilnehmen ist ebenfalls hilfreich. Neben den vielen Startup-Wettbewerben, über die wir regelmäßig berichten, nennen wir Euch hier Tipps speziell für Unternehmerinnen und Female Founders.
Die Stadt München hat mit Lamonachia einen Wirtschaftspreis für erfolgreiche, innovative Münchner Gründerinnen und Unternehmerinnen geschaffen. Die Bewerbung ist in der Regel bis Ende März oder Mitte April möglich. Zu gewinnen gibt es ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.
Ebenfalls interessant, nicht zuletzt wegen der Preise in Höhe von je 100.000 Euro, ist der EU-Preis für weibliche Innovatoren. Ein Sonderpreis in Höhe von 50.000 Euro wird an eine ‚Rising Innovator‘ vergeben. Hier wird eine junge Unternehmerin (35 Jahre oder jünger), die am Beginn ihrer Karriere steht, ausgezeichnet. Die Kommission der Europäischen Union lobt diesen Award für weibliche Innovatoren aus, um sie unter anderem dazu zu ermutigen, ein Unternehmen zu gründen.
Auch ein saftiges Preisgeld mit bis zu 50.000 Euro bietet der alle zwei Jahre stattfindenden Darboven-Idee-Förderpreis. Die Frist läuft in der Regel bis 31. Juli – so auch dieses Jahr.
Sichtbar werden mit Awards
Der Digital Female Leader Award wird von den bereits genannten Global Digital Women ausgerichtet. Das Hauptziel ist, mehr Sichtbarkeit zu generieren. Allerdings profitieren Preisträgerinnen zusätzlich vom Zugang zum starken Unternehmensnetzwerk. Auch der Female Founders Award der American Chamber of Commerce (AmCham) bietet Gründerinnen Sichtbarkeit und Zugang zum internationalen Netzwerk der AmCham. Gerade für Startups, die in die USA expandieren wollen, kann das hilfreich sein. Und auch ‚The Spark‚, der Digitalpreis des Handelsblatt, hat einen Female Founder Award ins Leben gerufen.
Zu guter Letzt: Allen Münchner Gründerinnen, insbesondere denjenigen, die noch recht weit am Anfang stehen, empfehlen wir die Servicestelle Guide. Denn hier finden Existenzgründerinnen Unterstützung durch Seminare, aber auch für individuelle Fragen, beispielsweise zum Businessplan, ist Guide offen.
Das Passende war noch nicht dabei? Weitere Netzwerke findet Ihr hier. Und weitere Wettbewerbe für Frauen sind hier genannt.
