© Andrea Piacquadio / Pexels

5 Münchner E-Commerce-Startups im Blick

In der 18. Folge des Munich Startup Podcasts blicken wir auf fünf B2C-E-Commerce-Startups, die ihren Fokus auf ganz unterschiedliche Nischen richten. Außerdem geht es um das Startup Deepc, das kürzlich eine Seed-Finanzierung einsammelt hat.

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Folge 18 unseres Podcasts widmen wir Münchner E-Commerce-Plattformen und dem Online-Handel mit B2C-Fokus. Denn in unserem 2. Podcast hatten ja bereits über E-Commerce mit B2B-Fokus gesprochen. Damals hatten wir Startups unter die Lupe genommen, die Herausforderungen im Onlinehandel lösen könnten.

Münchner E-Commerce-Startups im Vergleich

Wie ist München nun generell im Onlinehandel mit Fokus auf Konsumenten aufgestellt? Unsere Munich Startup Insights verraten: 130 Startups und Scaleups mit dem Geschäftsmodell E-Commerce und Marketplace (also Plattformen) fokussieren sich auf EndverbraucherInnen. Auf den vordersten Plätzen hinsichtlich Firmenbewertung und Finanzierung tummeln sich neben Mobility- und Reise-Plattformen auch einige ‚Home- & Living‘- sowie Food-Startups.

Wir stellen Euch in diesem Podcast fünf E-Commerce-Startups vor, die mit unterschiedlichen Geschäftsideen unterwegs sind. Ein verbindendes Element ist, dass alle Unternehmen ihre Nische relativ früh entdeckt und besetzt haben. Zwei der Onlineshops, über die wir sprechen, sind bereits an die Börse gegangen. Und neben der Branche gibt es bei den Startups der heutigen Podcast-Folge noch ein weiteres verbindendes Element, das wir Euch am Ende verraten.

Als erstes blicken wir auf Plantura (Minute 3:00). Das Greentech- und E-Commerce-Startup bringt Gärtnern, Nachhaltigkeit und Smart Data Analytics zusammen. Die unter anderem von Acton Capital und Cavalry Ventures finanzierten MünchnerInnen verkaufen in ihrem Onlineshop Produkte rund um Gärten und Balkone. Spannend ist bei dem 2017 gegründeten Startup das Vertriebsmodell. Das 36-köpfige Team rund um die GründerInnen Melissa Raupach, Felix Lill und Dominik Cadmus hat ein reichweitenstarkes digitales Gartenmagazin aufgebaut. Dadurch entwickeln sie nah an der Zielgruppe ihre Produktpalette gezielt weiter.

Wie E-Commerce-Startups rund um Essen ihre Nische erobern

Ab Minute 5:20 geht es um 3 Bears als Lebensmittelunternehmen. Das Ende 2015 gegründete Startup hat sich mit seinem – damals in Deutschland noch „innovativen“ – Produkt frühzeitig seinen Markt erschlossen. Der nachhaltig produzierte Porridge von 3 Bears wurde dank der ‚Höhle der Löwen‘ schnell bekannt. Als InvestorInnen stiegen Frank Thelen und Judith Williams ein. Das von Caroline und Tim Nichols gegründete Startup machte bereits 2018 Umsätze in Höhe von 10 Millionen Euro.

Ebenfalls dem Essen und dem Genuss widmet sich Miomente (ab Minute 8:33). Die 2010 von Sabine Anna Engel gegründete und von Business Angels finanzierte Plattform bietet Gutscheine für schöne Momente mit Freunden. Zu Corona-Zeiten ist das als Geschäftsmodell herausfordernd, aber das 20-köpfige Team hatte bereits im April 2020 ihren Onlineshop auf virtuelle Erlebnisse mit Koch- und Tastingboxen umgestellt.

Wie sich diese zwei Münchner Startups an der Börse schlagen

Als nächstes sprechen wir über Westwing und Windeln.de (ab Minute 10:25). Beide E-Commerce-Startups sind an die Börse gegangen. Wir schauen uns an, wie der IPO und das Folgegeschäft liefen, und sprechen auch darüber, was aus den Gründungsteams der beiden Startups geworden ist. 

Das 2010 gegründete Startup Windeln.de hatte eine gute Ausgangsbasis. Das Gründungsteam Konstantin Urban, Alexander Brand und Dagmar Mahnel hat sich mit Baby- und Kinderprodukten einen Markt ausgesucht, auf dem zum Start-Zeitpunkt des Business noch nicht viele andere unterwegs waren. Mittlerweile tummeln sich hier viele. Gleichzeitig stellt sich der ursprüngliche Wachstumstreiber – also China als Absatzmarkt – als nicht so stark wie angenommen heraus. Wir sprechen im Podcast darüber, wie sich das Unternehmen vor und nach dem IPO entwickelt hat.

Im Anschluss blicken wir nach einem kleinen Exkurs Richtung #Stayonboard auf die Unternehmensgeschichte des Startups Westwing (ab Minute 15:25). Der auf Inneneinrichtung spezialisierte Online-Händler wurde 2011 von Delia Lachance (vormals Fischer), Stefan Smalla, Georg Biersack, Matthias Siepe und Tim Schäfer gegründet. Das Team ist weiterhin an Bord, und auch die Umsätze des Startups wachsen stetig.

Was die vorgestellten Startups verbindet…

Und: Wir hatten eingangs ja auch erwähnt, dass es neben E-Commerce noch ein weiteres verbindendes Element bei den heute vorgestellten Startups gibt. Ihr habt es sicher beim Zuhören gemerkt, denn es ist hierzulande etwas eher Rares: Jedes der Startups hat eine Mitgründerin im Team. Das ist tatsächlich etwas Besonderen, denn bislang sind nicht mal 20 Prozent der deutschen Startups von Frauen (mit-)gegründet.

Wer neugierig ist auf mehr sollte also unbedingt in unseren 3. Podcast zum Thema Female Founders reinhören. Hier hatten wir unter anderem erfolgreiche Münchner Mobility-, KI-, und Software-Startups vorgestellt.

Im zweiten Teil des Podcasts sprechen wir über das Medtech-Startup Deepc (Minute 23:30), das übrigens ebenfalls eine Frau im Gründungsteam hat. Das von Julia Moosbauer, Franz Pfister, Paul Meyer und Michael Meyerhoff gegründete Startup flog bislang unter dem Radar, verließ aber Anfang März den Stealth-Modus. In der Vergangenheit wurde Deepc bereits mit äußerst vielen Preisen ausgezeichnet. Außerdem hat das Medtech Ende Februar noch eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe eines mittleren siebenstelligen Millionenbetrages bekanntgegeben.