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Vier Münchner Startups und ihre Roboter-Ideen

Vom OP über Restaurants bis hin zum Fußball – immer mehr Bereiche des Lebens erfahren eine Automatisierung durch Roboter. Auch Münchner Startups entwickeln hierfür verschiedene Lösungen – in Folge 57 des Munich Startup Podcasts stellen wir vier von ihnen genauer vor.

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Auch wenn Roboter in manchen Bereichen bereits fest zum Alltag gehören – so werden laut der International Federation of Robotics IFR inzwischen global über 1 Millionen Industrieroboter im Automobilbau verwendet – erobern sie andere Teile des Lebens gerade erst für sich. So werden zum Beispiel Systeme in Operationssälen, wie sie jetzt auch in der Kreisklinik Ebersberg zum Einsatz kommen, immer verbreiteter. Erste Restaurants wie das Waldschlösschen-Brauhaus experimentieren seit kurzem mit Roboterkellnern und sogar im Fußball könnten sie einst zum Alltag gehören – das MIT stellte mit DribbleBot erst kürzlich einen Roboter vor, der einen Fußball auf jedem Untergrund dribbeln können soll.

Und auch der richtige Umgang mit den Robotern beschäftigt die Menschen. So geht etwa der Tagesspiegel der Frage nach, ob es in Ordnung sei, seinen Roomba zu schlagen oder Alexa zu beleidigen.

Robotik-Startups in München

Für die Startup-Szene bedeuten diese Entwicklungen vor allem eines: Viel Potenzial für ihre Ideen und Lösungen. Daher verwundert es kaum, dass mit rund 60 Startups die Robotik-Szene in München stark vertreten ist. In dieser Folge stellen wir – nach den Episoden 9 und 32 zum dritten Mal – Münchner Robotik-Startups und ihre Lösungen vor.

Wir beginnen ab Minute 4:45 mit Servail. Das Unternehmen der beiden Gründer Christian Ganghofer und Max Steger entwickelt Roboter für die Instandhaltung von Bahnfahrzeugen und Bahngleisen. Ihre Plattform ist mit Sensoren und Kameras ausgestattet um Mängel an Bahngleisen und Zügen ebenso wie Hindernisse im Gleis zu erkennen. Dabei ist der Roboter von Servail so klein, dass die Züge über ihn hinwegfahren können. Auf diese Weise beeinflusst er nicht den laufenden Betrieb.

Roboter für Industrie, Logistik und Pflege

Roundpeg Technologies (ab Minute 7:20) wiederum entwickelt einen Industrieroboter, der Menschen in seinem Umfeld erkennt. So will das Startup Unfällen auch bei einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit aktiv vorbeugen. Die Gründer Oliver Krieg und Etienne Eichstaedt wollen mit ihrer Erfindung die Produktion revolutionieren und die Kosten für den Einsatz automatisierter Lösungen am Fließband drastisch reduzieren.

Um die Verhinderung von Unfällen geht es auch bei Pixel Robotics (ab Minute 10:00), allerdings im Logistik-Kontext. Das Startup von Johannes Plapp, Valentin Plapp sowie Nizar Ouarti entwickelt einen Roboter für Palettentransporte innerhalb eines Betriebs. Damit dieser seinen Weg findet und niemanden dabei überfährt, setzt das Startup nicht nur auf einen Digital Twin des Arbeitsbereichs, sondern auch auf Kameras und andere Sensoren direkt am Roboter.

Einen noch etwas weiteren Weg zu gehen hat schließlich Devanthro (ab Minute 11:45). Das Startup, das aus dem Roboy-Projekt der TU München hervorging, will Roboter in die Pflege bringen. Dort sollen die sogenannten Robodies den PflegerInnen zukünftig als Avatare dienen, auf die sie von überall her zugreifen können. Den Fachkräften will es Gründer Rafael Hostettler so ermöglichen, schnell von einem Einsatzort an den anderen zu wechseln. Zunächst auf Kontrollbesuche und virtuelle Patientengespräche beschränkt soll der Roboter PatientInnen auch einmal beim Ankleiden oder Waschen helfen können.

Der VC Matterwave Ventures

Mit Matterwave Ventures stellen wir in dieser Episode einen VC vor, der sich für einige der gezeigten Startups interessieren dürfte. Denn die Venture-Capital-Firma mit Sitz in München sieht sich selbst als Geldgeber für europäische Early-Stage Startups aus den Bereichen Industrial Hardware und Software. Mit starken Verbindungen zur Industrie unterstützt er bereits Münchner Gründungen wie DyeMansion und Electrochaea. Mehr erfahrt ihr ab Minute 14:40.