Bereits 2023 erregten die Startups aus Münchner viel Aufmerksamkeit auf der SXSW. Im Bild der Stand des damaligen Delegationsmitglieds Swey
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SXSW 2024: Dieses Startups fahren für München nach Austin

Auch in diesem Jahr schickt Munich Startup zusammen mit Munich Business und dem Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft München wieder ausgewählte Startups als Teil einer Delegation zur SXSW in Austin. Mit dabei: Ägile Ässets, Angsa Robotics, Atopia, Bavertis, Certivity, Dromni, Elive, Envoria und Summ AI.

Die SXSW vereint Technologie-Konferenz und Kultur-Festival in einem und zieht damit jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Gäste an. Tech-Pioniere und InnovatorInnen, Startups und Unternehmen, Kreative und KünstlerInnen aus der ganzen Welt finden dann vom 8. bis 16. März zusammen. Zu den bisher für die SXSW 2024 angekündigten SpeakerInnen gehören unter anderem die Präsidentinnen und CEO des Chipherstellers AMD Lisa Su und Uber-CEO Dara Khosrowshahi ebenso wie die Autorin und Regisseurin Jennette McCurdy und Schauspielerin Rosario Dawson.

Die Landeshauptstadt München wird auch in diesem Jahr wieder mit einer Delegation zum Getümmel auf der Konferenz beitragen. Zusammen mit Vertretern aus Stadtverwaltung, Wirtschaft sowie Kultur- und Kreativszene werden auch neun Startups die Veranstaltung in Austin besuchen.

Ägile Ässets

Mit seinem Social Media Management Tool will Ägile Ässets Marketern dabei helfen, Kampagnen einfacher und erfolgreicher zu gestalten und zu planen – und zwar über verschiedenste Kanäle, Sprachen und auch Marken hinweg. Dabei greift die Lösung auch auf Künstliche Intelligenz zurück, etwa bei der Erstellung von Posts oder zukünftig auch für Trendanalysen.

Angsa Robotics

Die autonome Roboterplattform von Angsa Robotics setzt auf künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um Grünanlagen automatisiert von Abfall zu befreien. Dabei sollen auch Zigarettenstummel und Glasscherben kein Problem für den Reinigungsroboter darstellen. Mit seiner Lösung will das Münchner Startup die Effizienz und Nachhaltigkeit des Abfallmanagements in Parks und anderen Grünanlagen steigern.

Atopia

Das Virtual-Reality-Startup Atopia baut eine Plattform, auf der Museen, Galerien und Sehenswürdigkeiten aus der ganzen Welt immersiv von zu Hause aus erlebt werden können – interaktiv und sozial.

Atopia-Co-Founderin Annabell Vacano lässt wissen:

„Da die SXSWW die größte globale Konferenz für Medien und Unterhaltung ist, können wir es kaum erwarten, spannende Kontakte mit Gleichgesinnten zu knüpfen und Münchens Startup-Ökosystem zu repräsentieren.“

Bavertis

Das Team von Bavertis hat eine Kombination aus Soft- und Hardware entwickelt, mit der die Batterielebensdauer von Elektrofahrzeugen um bis zu 80 Prozent verlängert werden kann. Gleichzeitig soll die Lösung die Einbindung von Autos in das Energienetz über Vehicle-to-X Anwendungen signifikant erleichtern.

Niclas Lehnert, CEO und Co-Founder von Bavertis, freut sich auf die SXSW:

„Wir erschließen eine neue Ära nachhaltiger, kreislauffähiger Batterieelektronik, die die Zukunft der Mobilität eröffnet! Auf der SXSW freuen wir uns darauf, unsere Lösungen vorzustellen und zu diskutieren, mit globalen Branchenführern und Investoren in Kontakt zu treten und wertvolle Einblicke in die neuesten Technologietrends in verschiedenen Branchen zu gewinnen.“

Certivity

Certivity will mit seiner Plattform die Überprüfung von Regularien in der Automobilentwicklung digitalisieren, vereinfachen und beschleunigen. Hierzu kann die Lösung des Startups in den Entwicklungsprozess integriert werden, um die rechtliche und regulatorische Welt nahtlos mit dem technischen Bereich zu verbinden. Auf diese Weise will das Startup eine intelligentere, sicherere, transparentere, effizientere und kostengünstigere Verwaltung der regulatorischen Anforderungen ermöglichen.

Dromni

Das Team von Dromni arbeitet daran, dass Computer und somit Maschinen Räume so verstehen wie Menschen. Dadurch sollen einmal kostenintensive Aufgaben und handwerkliche Entscheidungsprozesse von KI-Assistenten abgenommen werden können, was zu einer effizienteren Abwicklung komplexer Projekte führen soll.

Elive

Elive ermöglicht es ZuschauerInnen, ihre favorisierten Creators und Athleten live zu erleben. Hierzu hat das Startup eine Cloud-basierte End-to-End-Plattform für die Fernproduktion entwickelt. Diese soll es allen Akteuren der Branche ermöglichen, in der Cloud produzierte Live-Formate zu liefern.

Envoria

Regelwerke wie die EU-Taxonomie, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder die bindende Berechnung von Treibhausgasemissionen erfordern neue Prozesse von Unternehmen in Europa. So müssen sie unter anderem Daten aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung erfassen, qualifizieren und offenlegen (die sogenannten ESG-Kriterien). Envoria will den Unternehmen genau hierbei helfen.

Envoria-CEO und Mitgründer Sven Schubert erklärt, mit welchem Fokus er nach Austin fliegt:

„Partnerschaften haben für uns oberste Priorität, und wir freuen uns darauf, neue transatlantische Verbindungen zu knüpfen und unsere und die Fähigkeiten anderer zu verbessern.“

Summ AI

Leichte Sprache ist nicht nur die Vermeidung von langen Sätzen, sondern ein definierter Sprachstil aus dem Bereich Barrierefreiheit. Er macht mit kurzen Sätzen, einfacher Grammatik und zusätzlichen Erklärungen Informationen für alle Menschen zugänglich und verständlich. Bislang werden Texte manuell in Leichte Sprache übersetzt, was teuer und langwierig ist. Das Münchner Startup Summ AI will mit seiner KI-basierten Technologie daran etwas ändern. Sein KI-gestütztes Tool ‚Summ AI‘ übersetzt automatisch jeden komplizierten Text in Leichte Sprache und bereitet damit Informationen zugänglich und verständlich auf.

Gründerin und CEO Flora Geske sagt:

„Summ AI ist das ‚Google Translate‘ für Leichte Sprache: Ein KI-gestütztes Tool, das jeden komplizierten Text für jedermann zugänglich und verständlich macht. Wir arbeiten mit Behörden und Unternehmen zusammen, um ihnen die Einhaltung von Zugänglichkeitsvorschriften auf Knopfdruck zu ermöglichen. Auf der SXSW sind wir auf der Suche nach potenziellen Partnern im Ausland und wollen unser wachsendes Netzwerk im Bereich der KI und Barrierefreiheit ausbauen!“