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Eximmium: Helmholtz-Ausgründung sichert sich Starthilfe

Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert eine neue Ausgründung des Helmholtz Zentrums München. Das Unternehmen Eximmium will nach einem neuen Verfahren Antikörper zur Diagnostik und Therapie herstellen.

Das Medtech-Unternehmen Eximmium erhält von der Helmholtz-Gemeinschaft und vom Helmholtz Zentrum München jeweils 115.000 Euro, insgesamt also eine knappe Viertelmillion Euro. Das Team um Prof. Dr. Reinhard Zeidler und Dr. Kathrin Gärtner arbeitet mit kleinen Bläschen, sogenannten extrazellulären Vesikeln. Das Unternehmen nutzt diese Bläschen zur Herstellung neuer Antikörper für die Krebsbehandlung und -diagnostik. Diese Antikörper sollen besonders leistungsstark sein.

Eximmium kann „attraktiver Partner für Pharmaunternehmen werden“

Das Team will das Potenzial seiner Methode auch klinisch nachweisen: Ein erster Antikörper, der sich gegen bösartige Gehirntumoren richtet, wird bald in einer Phase 1-Studie an Patienten untersucht. Weitere Antikörper mit diagnostischem oder therapeutischem Potenzial befinden sich in der Pipeline. Prof. Dr. Reinhard Zeidler, Leiter der Arbeitsgruppe „Prävention und Immunmodulation“ in der Abteilung Genvektoren am Helmholtz Zentrum München, sagt:

„Unser Portfolio bildet eine solide Basis für eine Ausgründung.“

Das Ziel, so Zeidler, sei es, die Antikörper präklinisch zu validieren und im besten Fall an einen Industriepartner auszulizensieren. Bereits zugelassene therapeutische Antikörper zählten zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Arzneimitteln. Der Wissenschaftler sagt:

„Wir glauben daher, dass eine Ausgründung zu einem attraktiven Partner für Pharmaunternehmen werden kann.“