Im Jahr 2019 wurden in Deutschland noch 1,6 Milliarden Euro mit Apps umgesetzt, im vergangenen Jahr waren es dann schon rund 3,1 Milliarden Euro. Gegenüber 2021 wächst der Markt dieses Jahr damit um weitere 10 Prozent. Für das kommende Jahr erwartet Bitkom einen leichten Rückgang auf 3,3 Milliarden Euro.
Das meiste Geld wird mit Verkäufen in den Apps verdient
Das meiste Geld wird nicht in den App-Stores von Apple und Google, sondern mit In-App-Käufen generiert: 78 Prozent der Umsätze bzw. rund 2,7 Milliarden Euro entfallen auf zusätzliche Inhalte oder Features, die viele Apps gegen Zahlung bereitstellen. Streaming-Abos werden hier nicht mitgezählt. 14 Prozent bzw. 486 Millionen Euro entfallen auf Werbung innerhalb der Anwendungen. Apps, die schon in den App-Stores Geld kosten, machen lediglich 8 Prozent des Gesamtmarkts aus, die entsprechenden Umsätze liegen bei 279 Millionen Euro.
„Ob Information, Kommunikation, Unterhaltung, Einkaufen oder Reisen: Smartphones sind für einen Großteil der Menschen in Deutschland ein unverzichtbarer Teil ihres Alltags geworden. Dementsprechend wächst auch das Angebot an Apps. Rund um Smartphones und Tablets hat sich in den vergangenen Jahren ein milliardenschweres Ökosystem entwickelt“,
sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
„Gerade in der Corona-Pandemie haben die Menschen mehr Zeit mit ihren Geräten und damit auch mit Apps verbracht. Der App-Markt wird sich auf dem jetzt erreichten hohen Niveau einpendeln.“
Die Zahl der heruntergeladenen Apps ist derweil im Vergleich zum Vorjahr leicht von 3,28 Milliarden auf 3,21 Milliarden gesunken. 2019 wurden noch 2,15 Milliarden Downloads gezählt. 72 Prozent der Downloads entfallen aktuell auf das Betriebssystem Android, 28 Prozent auf iOS.