© Dmitrii Bardadim / Pixabay

Industrie 4.0: Münchner Startups und die Zukunft der Produktion

Geht es um die Zukunft der Industrie, spielen die verschiedensten Technologien eine Rolle – von modernen Robotern über vernetzte Anlagen bis hin zu neuen Methoden und Materialien. In Episode 55 des Munich Startup Podcasts widmen wir uns daher erneut einem Teilbereich der Industrie 4.0, nämlich den Produktions- und Entwicklungsprozessen.

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Industrie 4.0 stand bereits in Folge 16 im Mittelpunkt unseres Podcasts, damals ging es allerdings vor allem um die digitale Fabrik. Und auch in unseren Robotik-Folgen (Episode 9 und Episode 32) stand das Thema bei jeder erwähnten Industrie-Lösung im Hintergrund. Und mit Folge 36 haben wir uns dem 3D-Druck gewidmet, also einer Technologie die künftig kaum mehr aus der modernen Industrieproduktion wegzudenken sein wird.

Einen Blick auf die in der Industrie 4.0 verwendeten Technologien gewährt auch der Bitkom in der aktuellen Ausgabe seiner Studie „Industrie 4.0 – so digital sind Deutschlands Fabriken“. Aus ihr geht hervor, dass künstliche Intelligenz von 38 Prozent der deutschen Industrieunternehmen genutzt wird. Im Jahr 2020 waren das nur 14 Prozent. Auch IoT-Plattformen (35 Prozent), Digitale Zwillinge (33 Prozent) und Virtual und Augmented Reality (32 Prozent) werden schon relativ häufig eingesetzt. Spitzenreiter sind allerdings digitale Marktplätze: Jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) nutzt diese, um Produkte und Dienstleistungen einzukaufen oder zu verkaufen.

Lösungen für die Fertigung in der Industrie 4.0

Einen solchen Marktplatz bietet auch das Startup Spanflug (ab Minute 4:05) an. Mit ihrer Plattform ermöglichen es die Münchner der Fertigungsindustrie, die Beschaffung ihrer Bauteile zu automatisieren. Dabei kommt ein spezieller Algorithmus zum Einsatz, der Fertigungsaufwände und marktgerechte Angebotspreise vorhersagen kann. So können die NutzerInnen der Plattform sofort Preis und Lieferzeit erfahren – und auch direkt über die Plattform von Spanflug bestellen.

Ebenfalls um die Fertigung bestimmter Teile geht es bei 36zero Vision (ab Minute 6:30). Das Startups, früher als Fotonow bekannt, hat ein KI-gestütztes visuelles Fertigungsinspektionssystem entwickelt, das Fehler wie Kratzer, Dellen oder Farbunterschiede sofort erkennen kann. Dabei setzt das Startup auf handelsübliche Kameras an Stelle von spezieller Hardware. Auch Zeichenerkennung und Konformitätsprüfung sind inzwischen Teil des Angebots.

Hilfe bei der Entwicklung neuer Produkte

Grundsätzlicher wird es hingegen bei Exomatter. Das Startup, erst im vergangenen Jahr gegründet, entwickelt eine Plattform für Materialeigenschaften. Mit ihr sollen Entwicklungsabteilungen künftig passende Materialien für spezifische Anwendungsfälle finden können – und somit die bisher oft gängige Trial-and-Error-Methode im Labor ersetzen. Wie das genau funktioniert, erklären wir ab Minute 9:00.

Modelwise wiederum konzentriert sich auf die Zertifizierung mechatronischer Produkte. Hierzu hat das Startup eine Lösung entwickelt, die Ingenieuren schon während der Konzeptionsphase dabei unterstützt, Sicherheitsanalysen im Auge zu behalten. So will Modelwise Entwicklungsprozesse nicht nur beschleunigen, sondern auch deren Kosten senken. Was genau hinter dieser „Rechtschreibprüfung für Ingenieursmodelle“ steckt, hört Ihr ab Minute 11:00.

Der VC Join Capital

Im zweiten Teil der Folge geht es dann um Join Capital, einen Berliner VC der unter anderem auch in 36zero Vision investiert hat. Mit einem Industrie-Fokus interessiert sich der Geldgeber unter anderem für B2B-Startups aus den Bereichen Fertigung, Bauwesen, Lieferkette, Logistik und F&E. Ab Minute 13:20 verraten wir Euch, wie der VC seinen Portfolio-Unternehmen neben finanzieller Unterstützung sonst noch unter die Arme greift.