Das Volummi-Gründerpaar Nadine und Marcel Stiller
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Volummi und Articly gehen mit Investments aus der „Höhle der Löwen“

In der gestern ausgestrahlten Folge der Gründer-Show "Die Höhle der Löwen" waren mit Volummi und Articly gleich zwei Münchner Startups zu sehen. Beide gingen mit neuen InvestorInnen aus dem TV-Studio.

Das Gründerpaar Nadine und Marcel Stiller präsentierte den InvestorInnen ihren innovativen Haargummi Volummi. Durch seine spezielle Konstruktion soll das Produkt selbst bei dünnem Haar für einen voluminösen Pferdeschwanz sorgen. Die selbst von Haarverlust betroffene Gründerin Nadine Stiller sagte in der TV-Show:

„Normale Haargummis können zu Haarbruch und Ausreißen der Haare führen und das wollte ich in meiner Situation unbedingt vermeiden.“

Sie habe dann nach bestehenden Alternativen gesucht. Ihr Mann und Mitgründer Marcel Stiller sagte:

„Aber als wir nicht fündig geworden sind, haben wie selbst angefangen, mit den verschiedensten Materialien zu tüfteln.“

Nach knapp zwei Jahren Entwicklungszeit entstand dann Volummi. Das Produkt wird in Deutschland hergestellt, ist zu 100 Prozent recyclebar und pro verkauftem Volummi wird ein Baum gepflanzt. Für 135.000 Euro bot das Gründerpaar für 15 Prozent der Firmenanteile.

Die TV-Investoren legten gleich drei Angebote auf den Tisch: Ralf Dümmel bot die geforderten 135.000 Euro für 15 Prozent des Unternehmens an. Nachdem Judith Williams und Tillman Schulz ein Angebot über 200.000 Euro für 20 Prozent vorlegten und damit von einer höheren Unternehmensbewertung ausgingen, zog auch Dümmel mit einem gleichlautenden Angebot nach. Schließlich bot Nils Glagau noch die ursprünglich verlangten 135.000 Euro für 15 Prozent am Unternehmen. Das Gründerpaar entschied sich dann für das Angebot von Williams und Schulz.

Articly holt Maschmeyer an Bord

Auch Articly stellte sich gestern der Investorenrunde. Das Startup bietet Zeitungsartikel online zum Hören an. Der Gründer Wolf Weimer sagte, er habe eine Leidenschaft für Qualitätsjournalismus, für gut erzählte Storys, Reportagen und Hintergrundberichte, lese aber nicht gerne:

„So wie mir geht es meiner ganzen Generation. Wir sind verrückt nach Audio-Inhalten. Wir hören auf dem Weg zur Arbeit, beim Kochen oder beim Sport – einfach überall. Was es dabei kaum gibt, sind Audio-Angebote von Zeitungen und Magazinen. Die wirklich guten Inhalte gibt es meistens nur gedruckt. Diese zu hören? Keine Chance.“

So entstand die Idee zu seinem Unternehmen. Weimer erklärte:

„Wir wählen die besten Artikel aus namhaften Zeitungen wie Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt, Forbes und vielen weiteren aus und lassen sie von professionellen Sprechern vertonen. Anschließend stellen wir diese zentral in der Articly-App zur Verfügung – und zwar in bester Hörbuch-Qualität.“

Für die Weiterentwicklung der App und Marketingmaßnahmen verlangte der Gründer 70.000 Euro von den InvestorInnen und bot 20 Prozent der Firmenanteile.

Carsten Maschmeyer und Janna Ensthaler machten dem Gründer entsprechende Angebote: 70.000 Euro für 20 Prozent am Unternehmen. Weimer entschied sich dann für Maschmeyer als neuen Investor.