Stefan Walter und Florian Kiener, Gründer von Happybrush, gewannen den Deutschen Gründerpreis 2023 in der Aufsteiger-Kategorie
Foto: Franziska Krug / Deutscher Gründerpreis

Deutscher Gründerpreis 2023: Münchner Startups triumphieren

Im Finale des 21. Deutschen Gründerpreises konnten sich zwei Startups aus München und dem Umland gegen ihre MitbewerberInnen durchsetzen. In der Kategorie Startup gewann Friendly Captcha, Happybrush bekam die Auszeichnung als Aufsteiger.

Jedes Jahr im September würdigt der Deutsche Gründerpreis besonders vorbildhafte Leistungen bei der Entwicklung von innovativen Geschäftsideen und dem Aufbau neuer Unternehmen. Die Partner Stern, Sparkassen, ZDF und Porsche vergeben damit eine der wichtigsten Ehrungen, den Startup-Deutschland zu bieten hat.

Am vergangenen Dienstagabend durften die Gründer von Friendly Captcha aus Wörthsee den Preis in der Kategorie Startup entgegennehmen. Diesen erhalten GründerInnen, deren Unternehmen ein bis drei Jahre alt sind und die sich überdurchschnittlich erfolgreich im Markt durchsetzen konnten. Benedict Padberg und Guido Zuidhof entwickelten ein Sicherheitsrätsel fürs Surfen im Internet, das maximalen Datenschutz bietet. Besonders relevant ist die Lösung von Friendly Captcha für Branchen wie Versicherungen, Banken, Online-Händler, Energieversorger und Online-Plattformen. Laudator Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender von Porsche, kommentierte:

„Eine revolutionäre IT-Idee mitten aus Deutschland mit Weltmarktpotenzial. Wir sind stolz auf euch, auch weil in Deutschland euer Startup in Sachen Security-Check bereits die Nummer zwei nach Google ist.“

Happybrush bekam für seine nachhaltigen Mundpflegelösungen den Preis in der Kategorie Aufsteiger, den die Jury an GründerInnen verleiht, deren Unternehmen ein außerordentliches Wachstum erreicht und das Potenzial zur Marktführerschaft haben. Zudem müssen die nominierten Firmen zwischen vier und höchstens sieben Jahre alt sein.

Die Happybrush-Gründer Stefan Walter und Florian Kiener haben es sich zur Aufgabe gemacht, frischen Wind in die eher konservative Welt der Mundpflege zu bringen. Das Startup überbrückt mit seinem breiten Produkt-Spektrum die Kluft zwischen Konsumgut, Technologie und Nachhaltigkeit. Happybrush entwickelt effektive sowie nachhaltige Mundpflegeprodukte mit Aufsteckköpfen aus holzfaserbasierten Resten der Holzproduktion in Skandinavien, plastikfreien Verpackungen und Borsten aus nachwachsenden Rohstoffen. ZDF-Intendant Norbert Himmler sagte in seiner Laudatio:

„Die beiden Gründer haben sich eine besetzte Nische sehr genau angeschaut. Und dann alles ein wenig anders und vor allem besser gemacht. Und damit sind sie auf Wachstumskurs.“

Deutscher Gründerpreis: Auch Edurino im Finale

Zu den je drei Finalisten pro Kategorie zählte noch ein weiteres Jungunternehmen aus München. Das Educationtech-Startup Edurino war ebenfalls in die Finalrunde eingezogen. Mit seinem Ansatz von spielerischer, digitaler Wissensvermittlung konnte Edurino in der Kategorie Startup zwar überzeugen, musste sich aber Friendly Captcha geschlagen geben.

Alle PreisträgerInnen und FinalistInnen erhalten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch Porsche Consulting. Zudem übernehmen Kuratoriumsmitglieder des Deutschen Gründerpreises Patenschaften für die jungen Unternehmen. Außerdem erhalten sie ein Medientraining beim ZDF sowie Zugang zum Alumni-Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.

Weitere Informationen zum Deutschen Gründerpreis und der diesjährigen Verleihung gibt es hier.