Aftersales-Markt bietet Chancen für Startups

Der Aftersales-Markt rund um Autos kann laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung McKinsey zukünftig noch interessanter für Startups und junge Tech-Unternehmen werden. Allerdings gilt, sich in den vielversprechenden Bereichen zu positionieren. 

Ersatzteile, Gebrauchtwagen oder zusätzliche Produkte für Autos — der Automobil-Markt ist mit dem Verkauf eines fahrbaren Untersatzes nicht ausgeschöpft. Vielmehr steigt laut einer McKinsey-Studie der sogenannte Aftersales-Markt von heute 242 Milliarden auf 295 Milliarden Euro bis 2030 weiter an. Davon sollen laut der Studie nicht nur etablierte Unternehmen profitieren, sondern auch Startups:

„There will be threats and opportunities for existing stakeholders as well as points of entry for new players from other industries and newly created startups.“

Startups als Vermittler

Aber nicht alle Bereiche im Aftersales-Markt werden von der positiven Prognose profitieren. Zum Beispiel könnte das Geschäft klassischer Werkstätten zukünftig darunter leiden, dass in Elektroautos weniger wartungsintensive Komponenten verbaut sind, was wiederum ein Standortvorteil für Werkstätten sein kann, die sich auf E-Autos spezialisiert haben:

„The rise of vehicle electrification will mean that traditional service and repair shops will come under competitive pressure from workshops that specialize in EVs.“

Es gilt also, sich als Startup auf dem Aftersales-Markt in den richtigen Bereichen zu positionieren. Die Studie rechnet jungen Unternehmen hier vor allem die Dienstleister-Rolle zwischen Endverbraucher und Hersteller und/oder Services rund um den Automarkt zu. Als Beispiele nennt sie hier unter anderem den Versicherungs- und Leasingmarkt oder auch das Management von Fahrzeugflotten in Unternehmen.