Markus Söder hat eine neue Technologie-Offensive unter dem Titel ‚Hightech-Agenda Bayern‘ angekündigt. Ein Investitionsvolumen von 2 Milliarden Euro soll bis 2023 unter anderem in die Förderung von künstlicher Intelligenz und Supertech fließen.
In seiner fünften Regierungserklärung hat der bayerische Ministerpräsident die ‚Hightech-Agenda Bayern‘ vorgestellt. Insgesamt 2 Milliarden Euro plant Söder für die Initiative ein. Die ‚Hightech-Agenda Bayern‘ umfasst insgesamt vier Säulen:
- 600 Millionen Euro für die Förderung von Künstlicher Intelligenz und Supertech
- 600 Millionen Euro für ein Sanierungs- und Beschleunigungsprogramm für Hochschulen und Mobilfunk
- 400 Millionen Euro für eine Hochschulreform
- 400 Millionen Euro für eine Mittelstandsoffensive
Ursprünglich hatte Söder auf der Herbstklausur der CSU-Landtagsfraktion lediglich die Hälfte der Investitionssumme veranschlagt. Um die zusätzliche Milliarde zu finanzieren, plant der Freistaat seine Schuldentilgung zu reduzieren. Die Mehrinvestion begründet der Ministerpräsident wie folgt:
„Wir brauchen Mut zur Zukunft. Unsere Hightech Agenda Bayern ist ein starkes Signal an Bayern, an Deutschland und an die ganze Welt. Für Bayern will ich sagen: Wir werden nicht tatenlos zusehen. Wir gehen unseren eigenen Weg: Wir starten die Hightech Agenda Bayern.“
Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender
‚Hightech-Agenda Bayern‘: Fokus auf KI und Supertech
Mit der Investition in die Forschung zu künstlicher Intelligenz soll der Freistaat zum führenden KI-District werden. Hierfür werden unter anderem 100 KI-Lehrstühle geschaffen und ein neues KI Mission Institute in München gegründet, welches Forschungs- und unternehmerische Aktivitäten vereint. Darüber hinaus ist die Gründung eines sogenannten ELLIS-Instituts am Helmholtz Zentrum München geplant, das die Aktivitäten aller Helmholtz-Zentren im Bereich biomedizinischer KI bundesweit bündeln soll.
Auch die Förderung von Supertech ist ein zentraler Bestandteil der ‚Hightech-Agenda Bayern‘. So sollen vermehrt die Bereiche Luft- und Raumfahrt, Quantentechnologie und Cleantech vorangetrieben werden. In diesem Rahmen fließt unter anderem Geld in die Planung für einen bayerischen Quantencomputer sowie in den Ausbau der neugegründeten Fakultät für Luft- und Raumfahrt an der TU München.