Foto: EIT Health RIH Germany-Switzerland

Ebenbuild räumt bei EIT Health Catapults ab

Ebenbuild kann den europäischen Wettbewerb EIT Health Catapults in der Kategorie Digital Health für sich entscheiden. Die Münchner erstellen personalisierte Simulationsmodelle von Lungen.

EIT Health zeichnet Ebenbuild für seine digitalen Zwillinge von Lungen aus. Mit deren Hilfe können Luftströme, einwirkende Kräfte und Gewebedehnungen des Organs vorhergesagt werden. Das hilft ÄrztInnen, die Auswirkungen der Beatmung auf die einzelnen PatientInnnen vorherzusagen und verbessert so die Qualität von Behandlungsentscheidungen.

Mit seiner Technologie will das Startup die Behandlungsergebnisse bei künstlicher Beatmung von IntensivpatientInnen mit akutem Atemnotsyndrom (ARDS) verbessern. ARDS ist eine schwere und oft tödlich verlaufende Komplikation der Lunge, die in der Regel als Folge anderer Erkrankungen auftritt. Weltweit sind pro Jahr mehr als 3 Millionen Menschen betroffen, rund 40 Prozent der erkrankten Personen versterben an Lungenversagen. Seit Beginn der Coronapandemie sind die Zahlen weiter gestiegen.

EIT Health: 40.000 Euro für Ebenbuild

Ebenbuild wurde von einer Jury zum Gewinner des Wettbewerbs in der Kategorie Digital Health bestimmt und erhält 40.000 Euro Preisgeld. Neben dem Münchner Startup setzen sich in der Kategorie Medtech das spanische Unternehmen Leukomedtech sowie in der Rubrik Biotech Solascure aus England durch.

Der Wettbewerb wird organisiert von EIT Health, einer Initiative des EU-Projekts European Institute of Innovation & Technology. EIT Health arbeitet zurzeit mit rund 150 Partnern aus 14 Ländern in einer Public-Private-Partnership zusammen. Ziel ist es, gemeinsam mit Startups, etablierten Unternehmen, öffentlichen Instituten, Forschungseinrichtungen und Universitäten Lösungen für die großen Herausforderung im Gesundheitswesen zu entwickeln.