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EIT Climate-KIC sucht Ideen aus dem Gebäude- und Bausektor

Mit dem neu aufgelegten Built Environment Circular ClimAccelerator will das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT) Startups fördern, die an Innovationen im Gebäude- und Bausektor arbeiten. Bewerbungsschluss ist der 19. September.

Der Gebäude- und Bausektor ist für rund 39 Prozent der energie- und prozessbedingten CO2-Emissionen verantwortlich, so das EIT. Davon entfallen etwa 11 Prozent auf die Herstellung von Baumaterialien und -produkten wie Stahl, Zement und Glas. Der Sektor hat somit großes Potenzial für zirkuläre Innovationen, um das Ziel eines kohlenstofffreien Gebäudebestands bis 2050 zu erreichen. Der Built Environment Circular ClimAccelerator des EIT Climate-KIC sucht daher nach fortgeschrittenen Startups, die den Kreislauf für die gebaute Umwelt durch Wiederverwendung, gemeinsame Nutzung, Leasing, Reparatur, Renovierung, Upcycling oder Recycling von Ressourcen schließen. Dabei konzentriert sich das Programm vor allem auf die Bereiche hocheffizientes Bauen, Infrastrukturen für die Wasser- und Abfallwirtschaft, Baumaterialien, Transport und Logistik, erneuerbare Energien sowie Industrie 4.0 und neue Kreislaufwirtschaftsmodelle.

Um am Programm teilnehmen zu können muss ein Startup-Team aus mindestens zwei Personen bestehen, die zusammen 75 Prozent oder mehr ihres Unternehmens halten und Vollzeit an ihrer Idee arbeiten. Das Startup muss in der EU registriert und nicht älter als fünf Jahre sein. Außerdem wird erwartet, dass zumindest ein MVP bzw. Prototyp vorliegt, besser wären allerdings erste Umsätze. Deadline für die Bewerbung ist der 19. September.

Was hat der Built Environment Circular ClimAccelerator zu bieten?

Das Programm des Accelerators teilt sich in zwei parallellaufende Strecken auf. Der eine Teil – Phase 1 genannt – umfasst zwei Monate, in denen es um die Geschäftsgrundlagen geht, also um die Umsetzung von klimafreundlichen Erfindungen in tragfähige Geschäftsmodelle. Die TeilnehmerInnen besuchen hierzu regelmäßige Online-Kurse, die über Themen wie Fundraising, Marketing und Pitching informieren. Außerdem kann jedes Teams Zuschüsse von bis zu 3.000 Euro anfordern. Bis zu 25 Startups können hier teilnehmen.

Phase 2 hingegen dauert drei Monate an und konzentriert sich auf die Umsetzung von Geschäftsplänen in konkrete Nutzenversprechen. Die Geschäftsmodelle der Startups sollen durch Kunden aus der Praxis validiert und der weitere Weg bis zur Marktreife bzw. Markteintritt vorbereitet werden. Phase 2 bietet mit insgesamt 15.000 Euro zudem höhere Zuschüsse an, allerdings unter der Bedingung, Equity an den EIT Climate KIC abzutreten. An ihr können maximal 15 Startups teilnehmen.

Mehr Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.