Die Gutfeel-Gründer Dominik Grauer und Marius Greubel (re.)

Gutfeel: Marktforschung mit der Generation Z

Das Münchner Startup Gutfeel bietet B2C-Unternehmen digitale Testings mit dem Markt der Generation Z, die Kunden kostengünstig und schnell starten können. Die Idee dazu kam aus einem Studiumsprojekt, mit dem das Team 2021 bereits den Strascheg Award gewann. 2023 wurde Gutfeel dann mit einem Exist-Förderstipendium offiziell von Marius Greubel und Dominik Grauer gegründet.

Munich Startup: Was macht Gutfeel? Welches Problem löst Ihr?

Marius Greubel, Gutfeel: Wir machen Marktforschung mit der Generation Z via App. Diese immer wichtiger werdende Zielgruppe ist durch herkömmliche Marktforschungslösungen nur sehr schwer und unterrepräsentativ zu erreichen. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht mit unserer Lösung speziell junge Leute anzusprechen. Mit einem DIY-Ansatz ermöglichen wir es unseren Kunden, Marktfeedback aus der GenZ innerhalb weniger Stunden und bereits für dreistellige Beträge einzuholen.

Ziel: Größte GenZ-Community für Marktfeedback

Portrait Marius Greubel gutfeel
Unser Interviewpartner Marius Greubel

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Marius Greubel: Gutfeel ist Spezialist für die Generation Z. Unser Anreizsystem ist speziell für junge Menschen ausgelegt, wodurch die Umfrageteilnahme interaktiv und spannend gestaltet werden kann. Dadurch ist das in dieser Generation eher trocken gebrandmarkte Thema “Umfragen und Marktforschung” auch für Jugendliche und junge Erwachsene attraktiv.

Munich Startup: Was ist Eure Gründungsstory?

Marius Greubel: Dominik und ich haben uns im Master “Entrepreneurship and Digital Transformation” an der Hochschule München in Zusammenarbeit mit dem Strascheg Center for Entrepreneurship kennengelernt. Nach zwei Jahren Wochenend- und Abend-Projekt sowie einigen Pivots, schlaflosen Nächten und der Zusage für das Exist-Gründerstipendium sind wir seit November 2022 in Vollzeit auf Gutfeel und haben im Juni 2023 den Markteintritt gemeistert.

Gründung im Team: Wie eine Ehe

Munich Startup: Was waren bisher Eure größten Herausforderungen?

Marius Greubel: Die Mitgründersuche ist immer eine Challenge, weil es gefühlt wie eine Ehe ist die man eingeht. Da muss es an allen Ecken und Enden passen. Die finanzielle Ungewissheit als Gründer ist eine weitere. Aber solange die Zeit noch nicht extrem drängt, akzeptieren wir den aktuellen Status. Ausgerichtet an einem unserer Werte “Trust the process and your gut feeling“ machen wir einfach weiter und geben unser Bestes!

Munich Startup: Wo möchtet Ihr in einem Jahr stehen, wo in fünf Jahren?

Marius Greubel: Mit den Ergebnissen der ersten Pilotprojekte sind wir sehr zufrieden. Wir generieren Umsätze und auch unsere App-Community wächst Stück für Stück. Im nächsten Schritt wollen wir weitere Erfahrungen auf dem Markt sammeln und unsere Kunden noch besser kennenlernen. Ziel ist es, den Mehrwert, den wir durch Marktfeedback generieren können, zu maximieren.

Gutfeel: Sehr zufrieden mit Pilotprojekt

Marius Greubel: Langfristig verfolgen wir jedoch die Vision, die größte GenZ-Community für Marktfeedback im deutschsprachigen Raum aufzubauen, jedem Konsumierenden eine Stimme zu geben und diesen jungen und immer attraktiver werdenden Markt für alle Unternehmen zugänglich zu machen.

Munich Startup: Wie habt Ihr den Startup-Standort München bisher erlebt?

Marius Greubel: Als extrem pulsierend, mit vielen schlauen Köpfen, kreativen Denkern und vor allem Unterstützung verschiedener Organisationen. Can highly recommend!

Munich Startup: Öffis oder Fahrrad?

Marius Greubel: Fahrrad! Die Google-Statistik vom letzten Monat sagt, dass ich 356 km auf dem Sattel gesessen bin.