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Mehr als nur Essen: Der Foodtruck RefugEAT

Wie wäre es in der Mittagspause anstelle von Schnitzel & Co mit einem traditionell afghanischen Gericht? Diese Überlegung könnte schon bald Realität werden. Denn laut SZ konnte die Idee eines Foodtrucks, der traditionelle Speisen aus den Herkunftsländern von Flüchtlingen anbietet, beim Workshop der Social Entrepreneurship Akademie überzeugen. Nun wird daran gearbeitet, RefugEAT auch auf die Straßen zu bringen. 

Hilfe zur Selbsthilfe

#RefugeesWelcome – Unter diesem Motto fand im letzten November ein Workshop der Social Entrepreneurship Akademie München statt. 16 Flüchtlinge und sechs Studenten der Münchner Hochschulen und Universitäten nahmen daran teil und entwickelten gemeinsam Ideen und Konzepte für soziale Unternehmen von, für oder mit Flüchtlingen.  Voraussetzungen für die Workshop-Teilnahme waren seitens der Flüchtlinge gute Englischkenntnisse und Studienerfahrung oder die Berechtigung für ein Studium. 

Neben konkreten Projektideen sollte der Workshop vor allem auch zur Interaktion zwischen allen Beteiligten beitragen und gegen die Langeweile wirken, die die (oftmals) lange Wartezeit eines Asylverfahrens mit sich bringt. Und den Flüchtlingen auch Möglichkeiten aufzeigen, wie sie sich in ihrer neuen Heimat selbst verwirklichen können.

Trend: Foodtruck

Am Ende des Workshops wurde eine Idee als Gewinner gekürt, die den aktuellen Trend Foodtruck aufgreift: Der RefugEATFoodtruck soll traditionelle Speisen aus den Heimatländern von Flüchtlingen zum Verkauf anbieten. Doch nicht nur das. Der Truck soll auch von Flüchtlingen organisiert und betrieben werden und ihnen damit eine Perspektive bieten.

Angedacht ist, dass das Essen tagsüber als Kantinen-Alternative vor Unternehmen verkauft wird. Am Abend kann der Truck vor Flüchtlingsunterkünften eine Halt einlegt und den dort untergebrachten Menschen mittels Essen ein Stück Heimat liefern.  Der RefugEAT-Foodtruck soll sich dabei selbst tragen und nicht auf Spendengelder angewiesen sein.

Soweit steht das Konzept von  RefugEAT. Nun gilt es, den Geschäftsplan zu erarbeiten und Kooperationspartner zu suchen. Doch die Realsierung der Idee birgt auch einige Herausforderungen. Als größtest Problem stellt sich vor allem die fehlende Arbeitserlaubnis vieler Asylbewerber dar. Eine Lösung hierfür muss noch gefunden werden. Doch ist diese Hürde überwunden, rollt der RefugEAT wohl bald auf Münchens Straßen.