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InsurTech — Mehr als Policen

Startups wirbeln mit digitalen Geschäftsideen die Versicherungsbranche auf. Gleichzeitig versuchen die Etablierten, von den Gründern zu profitieren. Das neue Münchner InsurTech Hub will die Innovationen beschleunigen.

(Auszug aus einem Beitrag des IHK Magazins, Autor Sabine Hölper — ganzen Beitrag hier online lesen)

Der Arzt und Unternehmer Roman Rittweger hat etwas Außergewöhnliches gewagt: Der 53-Jährige gründete eine private Krankenversicherung. Das an sich ist schon eine Nachricht wert, schließlich ist es die erste neue private Krankenversicherung seit gut 17 Jahren. Vor allem aber ist ottonova die erste komplett digitale Krankenversicherung. Neukunden registrieren sich online, jeder Vorgang wird über eine App abgewickelt. Versicherungsmakler oder Geschäftsstellen gibt es nicht mehr.

Willkommen in der Welt der InsurTech-Startups. Das sind jene jungen Unternehmen, die Versicherungsleistungen digital anbieten. Wie die FinTechs die klassische Bankenwelt aufrütteln wollen, versuchen InsurTechs, die altehrwürdige Versicherungsbranche umzukrempeln. Einer der Hotspots der jungen Szene ist München, wo auch ottonova seinen Sitz hat.

Das InsurTech Hub soll Startups fördern

Jetzt erhält der Standort noch einmal einen gewaltigen Schub: Im Sommer eröffnete das InsurTech Hub Munich. Es ist eines von deutschlandweit zwölf Digital Hubs, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie als Nährböden für Innovationen und neue Geschäftsmodelle ausgewählt hat. Das InsurTech Hub soll Startups fördern, ihnen den Zugang zu Risikokapital und Know-how erleichtern sowie die Attraktivität Münchens als Wirtschaftsstandort für Gründer steigern. Aus der ganzen Welt sollen InsurTech-Startups und andere Experten nach München kommen – und diese Ansammlung soll wiederum international ausstrahlen.

„Das Ziel des Hubs ist es, in München ein weltweites Ökosystem für Versicherungsinnovationen aufzubauen“,

sagt Tom van den Brulle, Vorsitzender des neuen Vereins zum InsurTech Hub Munich und Global Head of Innovation bei der Munich Re. Dazu gehört, die etablierte Versicherungsbranche modern und digital zu gestalten und so zu stärken, dass sie im internationalen Wettbewerb bestehen kann. Van den Brulle (47) formuliert das ganz deutlich:

„Wir wollen kreative Unternehmen zusammenbringen, die technologische Anwendungen für die Versicherungsindustrie entwickeln.“

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Wer mehr erfahren möchte — den ganzen Artikel im IHK Magazin online lesen.