Vier Partner bündeln ihre Kompetenzen, um Akteure der Kultur- und
Kreativwirtschaft in Deutschland und international zu unterstützen und
miteinander zu vernetzen: Das PCI – Netzwerk der öffentlichen Fördereinrichtungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland und der Bundesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Deutschland e.V. (Kreative Deutschland) sind neue Partner für das Goethe-Institut und das Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) in der Weiterentwicklung ihres gemeinsamen Cultural Entrepreneurship Hub Projekts, welches vom Auswärtigen Amt gefördert wird.
Griechenland, Indonesien und Südafrika: Zusammen mit dem SCE unterstützt das Goethe-Institut seit 2016 den Aufbau von lokalen Cultural Entrepreneurship Hubs in Thessaloniki, Jakarta und Johannesburg. Die Cultural Entrepreneurship Hubs des Goethe-Instituts sind Anlaufstellen für Akteure der lokalen Kultur- und Kreativwirtschaftsszenen. Sie dienen als Sammelknoten für Innovation und unternehmerisches Denken und Handeln von kleineren Kulturunternehmen. Ziele der Hubs: Synergien sollen besser genutzt und Startup-Ideen zur Marktreife geführt werden.
Die Cultural Entrepreneurship Hubs vermitteln Kulturschaffenden unternehmerisches Know-how und vernetzen sie mit der Kreativwirtschaftsszene in Deutschland. Durch dieses Weiterbildungsangebot ermöglicht das Goethe-Institut den freien Zugang zu Wissen und Qualifizierung im Kultur- und Kreativwirtschaftsbereich und schafft sowohl regionale als auch globale Netzwerke für Kulturschaffende und Akteure aus der Kreativindustrie.
Zwei neue Partner an Bord
Das Goethe-Institut ist seit über 60 Jahren als Kulturmittler weltweit tätig und
hat im Bereich des internationalen Kulturaustauschs viele Erfahrungswerte. Das
SCE als erfolgreiches Entrepreneurship Center der Hochschule München bringt
die Ausbildungs- und Gründungskompetenz ein. Das PCI – Netzwerk der
öffentlichen Fördereinrichtungen und der Bundesverband Kreative Deutschland
sind Experten der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland und Partner für
Entwicklung und politischen Diskurs. Sie kennen die vorhandenen
Förderstrukturen und bringen starke Netzwerke ein. In Zukunft sollen
nun gemeinsam Programme und Formate zur Vernetzung der Akteure in
Deutschland und den beteiligten Ländern entwickelt, tragfähige
kreativwirtschaftliche Strukturen an den Standorten aufgebaut und der Wissens- und Ideentransfer unterstützt werden.
Jürgen Enninger, Leiter des Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft, und Egbert Rühl, Geschäftsführer Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH, sind Sprecher des PCI – Netzwerk der öffentlichen Fördereinrichtungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland. Beide sind sich einig:
„Für die Akteure der Kreativwirtschaft stellt es eine große Herausforderung dar, neue Märkte und Partnerschaften im Ausland zu erschließen. Dass mit der jetzt vereinbarten Zusammenarbeit ein erster Schritt getan ist, das Netzwerk der Cultural Entrepreneurship Hubs und der Goethe-Institute für diese Herausforderungen zu sensibilisieren, freut uns sehr.“
Dr. Johann-Jakob Wulf, Projektleiter der Cultural Entrepreneurship Hubs am
Goethe-Institut und Strascheg Center for Entrepreneurship, betont die
Notwendigkeit der Zusammenarbeit für die Nachhaltigkeit des Projekts:
„Wir ermöglichen Kunst- und Kulturorganisationen unternehmerischer zu handeln, um eine bessere Gesellschaft zu schaffen. Wir tun dies durch ein
globales Netzwerk von Hubs, in denen lokale Kreative Kultur und Wirtschaft vorantreiben. Mit der Zusammenarbeit der deutschen und internationalen Kultur- und Kreativwirtschaftsszenen im Cultural Entrepreneurship Hub Projekt wird jetzt ein tragfähiges internationales Netzwerk aufgebaut, das Kreativen aus aller Welt eine Möglichkeit bietet, sich mit ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung zu internationalisieren. In dieser Form ist das weltweit einmalig.“