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Rollersharing-Startup Scoo.me stellt Betrieb ein

Mit spontan anmietbaren Motorrollern wollte Scoo.me sich zwischen Leih-Bikes und Carsharing-Angeboten positionieren. Nun hat das Startup seinen Betrieb eingestellt.

Scoo.me ist Geschichte. Auf der Website des Münchner Rollerverleihs findet sich eine Erklärung:

„Nach über drei Jahren stellt scoo.me, das erste Scooter-Sharing-Angebot in München und Köln, seinen Service leider ein.“

Nach eigenen Angaben betrieb Scoo.me 250 Roller in München und Köln. 13.000 Kunden sollen die Leihroller genutzt haben. Das entscheidende Hindernis war offensichtlich fehlendes Kapital, so heißt es auf der Website:

„Für einen weiteren gesicherten Betrieb von scoo.me müssten wir unsere Flotte weiter ausbauen. Die dafür notwendigen Investitionen sind jedoch nicht zustande gekommen. Aus diesem Grund müssen wir unser Angebot jetzt einstellen.“

Scoo.me sagt zum Abschied leise Servus

Die Roller sind bereits eingezogen und die App ist deaktiviert. Kundenaccounts wurden automatisch deaktiviert und die Kundendaten wurden dem Startup zufolge bereits gelöscht. Zum Abschied schreiben die Münchner:

„Es hat uns viel Spaß und Freude bereitet, Euch einen, wie Euer vielfaches Feedback gezeigt hat, tollen Mobilitätsservice anzubieten, und wir bedauern sehr, dass wir das nicht fortsetzen können.“

Investments und Partnerschaften

Im September 2015 war Scoo.me zu Gast in der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“. Vor laufenden Kameras vereinbarten sie mit der Investorin Lencke Steiner einen Deal: 30% Firmenanteile für 100.000 Euro. Das Investment kam dann aber doch nicht zustande. Stattdessen holten sich die Gründer den Business Angel Hubert Barth an Bord. Auch die BayBG stieg mit einer stillen Beteiligung beim Rollersharer ein. Zumindest für ein Pilotprojekt arbeitete das Startup auch mit der S-Bahn München zusammen.