Etablierte Unternehmen und Startups verstärken Zusammenarbeit

Neun von zehn deutsche Startups arbeiten mit etablierten Unternehmen zusammen. Im vergangenen Jahr waren dies noch weniger als acht von zehn.

In einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom geben 90 Prozent der befragten Startups an, mit Mittelständlern und Konzernen zu kooperieren. Noch vor einem Jahr lag dieser Wert bei 79 Prozent. Am häufigsten entwickeln GründerInnen und Etablierte gemeinsam neue Produkte und Dienstleistungen (68 Prozent). Im Vorjahr waren dies noch 60 Prozent. Auf andere Weise, wie zum Beispiel im Rahmen von Gründerwettbewerben, kooperieren 59 Prozent der Startups mit herkömmlichen Unternehmen. 2019 waren dies noch 46 Prozent. An 24 Prozent der befragten Firmen halten etablierte Unternehmen eine finanzielle Beteiligung. Im vergangenen Jahr gaben nur 17 Prozent eine Beteiligung durch ein klassisches Unternehmen an. Der Branchenverband hat mehr als 200 Startups befragen lassen.

Etablierte und Startups profitieren von Kooperationen

„Die Erkenntnis, dass von Kooperationen Startups und etablierte Unternehmen gleichermaßen profitieren, setzt sich immer weiter durch. Die einen holen sich neueste Technologie, innovative Lösungen und Know-how ins Haus, die anderen Branchenerfahrungen, Aufträge und Referenzprojekte“,

sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

„Diesen direkten Austausch zwischen Gründern und Etablierten zu fördern, ist gleichermaßen aktive Startup- wie Wirtschaftsförderpolitik.“

Die 7 Prozent der befragten Startups, die gar nicht mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten, geben vor allem drei Gründe dafür an: Fehlendes Budget, fehlende Kontakte und mangelndes Interesse der Etablierten an ihrem Unternehmen.