US-Botschafterin Amy Gutman (Mitte) diskutiert mit und Philipp Gerbert, Geschäftsführer der TUM Venture Labs, Susanne Kadner, Geschäftsführerin der Circular Economy Initiative Deutschland, Sebastian Daus, Gründer Fixfirst, und Christian Haessler, Global Program Lead Circular Economy bei Covestro (von links).
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Thementag Kreislaufwirtschaft: US-Botschafterin besucht Colab

Immer mehr Münchner Startups skalieren erfolgreich mit ressourcenschonenden und regenerativen Geschäftsmodellen. Am Thementag Kreislaufwirtschaft im Munich Urban Colab präsentierten einige von ihnen ihre Lösungen. Im Rahmen der Transatlantic Innovation Week 2022 zur Feier der deutsch-amerikanischen Freundschaft machte sich unter anderem auch US-Botschafterin Amy Gutman selbst einen Eindruck.

Wie können nachhaltige Startups zu Einhörnern skalieren? US-Botschafterin Amy Gutman diskutierte während ihres Besuchs im Colab mit Philipp Gerbert, Geschäftsführer der TUM Venture Labs, Susanne Kadner, Geschäftsführerin der Circular Economy Initiative Deutschland, Sebastian Daus, Gründer Fixfirst, und Christian Haessler, Global Program Lead Circular Economy bei Covestro. Dabei betonte die Diplomatin auch, wie die Kreislaufwirtschaft dazu beitragen kann, von Rohstoffimporten unabhängiger zu werden – ein im Lichte des Ukraine-Kriegs nicht zu vernachlässigender Aspekt.

Außerdem tauschte sich Gutman mit den anderen Gästen darüber aus, wie die nachhaltigen Einhörner von morgen weiter gefördert werden können. Insbesondere, was Deutschland und die USA dabei voneinander lernen und besser machen können. Als frühere Präsidentin der University of Pennsylvania erzählte Gutman hier auch von ihren eigenen Erfahrungen.

Im Anschluss an die Paneldiskussion präsentierten noch ausgewählte Startups ihre Lösungen im Colab. Darunter waren unter anderem Libcycle, die alte oder defekte Batterien von Elektrofahrzeugen recyceln, und Hey Circle, die sich für weniger Einweg-Kartons im Online-Versand einsetzen. Zudem stellte Numi seine Software für die Lieferkettenlogistik vor und Supplyz präsentierte Wi-Fi-fähige Lebensmittelbehälter, die per Algorithmus den Verbrauch prognostizieren und automatisch Nachschub bestellen sollen.

Das TUM Venture Lab Sustainability/Bioeconomy/Energy

Die Veranstaltung war aber auch eine Gelegenheit für die TUM Venture Labs, sich einem breiteren Publikum genauer vorzustellen. So soll in den kommenden Monaten das TUM Venture Lab Sustainability/Bioeconomy/Energy das Angebot für frühphasige Unternehmungen ergänzen. In der gemeinsamen Initiative fördern TUM und UnternehmerTUM forschungsbasierte Unternehmungen mit maßgeschneiderten Unterstützungsangeboten, Inkubationsflächen, Laboren und technischer Infrastruktur, Ausbildungs- und Venturing-Programmen sowie Zugang zu globalen Netzwerken aus Unternehmen und Kapitalgebern. Ziel ist es, die Umsetzung von Spitzenforschung in marktfähige Anwendungen zu beschleunigen. Mit dem zusammen mit der Herbert Quandt Stiftung betriebenen Respond-Accelerator hat UnternehmerTUM bereits ähnliche Angebote. Weitere Initiativen wie die BDI Initiative Circular Econoy, die Circular Economy Initiative von Acatech, Circular Futures von Projecttogether, der Verein Circular Munich sowie der Forschungsverbund der Technischen Universität München (TUM) CirculaTUM unterstützen junge Sustainability-Startups ebenfalls.

Die von der US-Botschaft in Deutschland und dem US-Konsulat in München initiierte Transatlantische Innovationswoche feiert alljährlich die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit. 2022 steht die Woche für das Thema Nachhaltigkeit und grüne Innovation.