Bild: Tanu Kallio

Messe, Stand, Pitch-Wettbewerb: So war die Slush für Münchner Startups

Vier Münchner Startups haben von uns die Möglichkeit bekommen, sich auf der diesjährigen Slush in Helsinki zu präsentieren. Nach zwei Tagen Messe und Side-Events ziehen sie Bilanz.

Gemeinsam mit Berlin Partner, Hamburg Invest und Köln Business hat Munich Startup in diesem Jahr einen Stand auf der Slush organisiert. Neben den Ökosystemen selbst präsentierten sich dort zwei Tage lang verschiedene Startups aus den jeweiligen Städten. Für München waren dies Farminsect, Fernride, Justt und Mily Technologies. Jedes der Startups konnte den Stand für einen halben Tag lang mit seinen Inhalten schmücken und sich dort mit Investoren, Partnern und anderen Interessierten treffen.

Felix Braune, Co-Founder von Justt, sagt über den Stand:

„Das ist echt cool. Durch den Stand ist es einfach, auf der Messe anzukommen und läuft hier nicht einfach drauf los. Man hat hier gleich Leute, mit denen man was machen kann.“

Auch der Rest des Startup-Festivals hat Eindruck bei dem Gründer hinterlassen:

„Der Austausch mit anderen Startups war wirklich großartig, ich habe viel von ihnen gelernt. Ich habe auch eine ganze Reihe wertvoller Investorengespräche gehabt. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt der Slush zwar etwas anders als für uns relevant, aber unter dem Strich haben sich die zwei Tage absolut gelohnt.“

Für andere Startups war die Präsenz am Stand weniger wichtig. Fernride etwa, das Startup war mit CEO Hendrik Kramer und CCO & CFO Martin Isik vor Ort, konnte sich laut eigenen Worten vor Meeting-Anfragen kaum retten: Beide Vertreter des Startups waren beide Tage im Halb-Stunden-Takt in Gesprächen.

Aleksander Buha und Miloš Zlatković, die Gründer von Mily Technologies, haben besonders zwei Dinge auf der Slush beeindruckt:

„Zum einen ist es wirklich großartig, dass man auf der Slush so viele hochkarätige Entscheider trifft, die normalerweise völlig außer Reichweite wirken. So einfach mit ihnen ins Gespräch kommt man sonst nie. Im Gespräch mit anderen Startups und bei den Vorträgen auf den Bühnen merkt man andererseits, wie viel Arbeit es sein kann, ein Startup zum Erfolg zu führen. Es bestätigt sich einfach immer wieder: Erfolg kommt nur durch harte Arbeit.“

Farminsect gewinnt Pitching-Wettbewerb

Ein wichtiger Teil der Slush sind die über ganz Helsinki verteilten Side-Events. Dort findet nicht nur vertieftes Networking statt, oft können sich Startups einem ausgewählten Publikum präsentieren. So auch auf der Abendveranstaltung von Munich Startup und seinen Partnern. Dort traten die Startups der jeweiligen Ökosysteme in 90-Sekunden-Pitches gegeneinander an. Im Rennen um den ersten Platz in München setzte sich dabei Farminsect in einem denkbar knappen Rennen durch. Das anschließende Networking löste sich erst tief in der Nacht auf.

Farminsect-Co-Founder Thomas Kuehn resümiert:

„Die Slush war für uns eine tolle Veranstaltung mit sehr guten Kontakten und wir bedanken uns sehr bei Munich Startup für die tolle Organisation und Unterstützung. Es war klasse beim Pitching-Wettbewerb dabei sein zu können und wir freuen uns sehr, dass wir den Wettbewerb gewonnen haben. Der Wettbewerb war toll organisiert und die Gespräche vor Ort waren sehr fruchtbar.“

Viele Münchner auf der Slush

Natürlich war die Delegation von Munich Startup nicht der einzige Vertreter des Münchner Ökosystems. Zahlreiche weitere Startups aus der Landeshauptstadt bevölkerten die Hallen der Slush. Nathan Evans, Co-Founder von Fulfin, zieht folgendes Fazit der Slush:

„Das ist das beste oder zweitbeste Startup-Event, das ich bisher besucht habe. Es ist etwas ganz besonderes und viel besser als der South Summit in Madrid oder Sifted in London. Auf der Slush mit ihren legendären Afterevents treffen sich zahlreiche Movers, Shakers und Players und nicht nur Spectators, die Anzahl der Startups und Investoren ergänzt sich gut. Der Besuch hier hat uns sehr weitergebracht, wir wurden von vielen Investoren angesprochen, bei denen wir es zuvor lange versucht haben.“