Mit dem Kauf des Areals an der Seidlstraße 15 bis 19 zeigt sich Apple dem Freistaat gegenüber großzügig, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt. Denn der Kaufpreis von 251 Millionen Euro liege 30 Millionen Euro über dem Marktwert. Doch die Vorteile dürfte für den Iphone-Bauer überwiegen, nicht nur wegen der zu erwartenden Wertsteigerung – schließlich liegt das Bürogebäude „Karl“, in dem der Konzern mit 1.500 Angestellten einziehen will, direkt daneben. Und im nicht allzu weit entfernten Postpalast entsteht das Entwicklungszentrum von Google.
Der Verkauf des Geländes wurde von der CSU-Fraktion im Landtag auf den Weg gebracht. Josef Zellmeier, haushaltspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, erklärt:
„Der Verkauf ist eine einmalige Chance für den Standort Bayern. Apple investiert und schafft zukunftsfähige Arbeitsplätze. Das zeigt, dass sich Bayerns erstklassiges Bildungssystem und der Einsatz für die Spitzenwissenschaft auszahlt. Es gibt keinen vergleichbaren Standort für Hightech-Unternehmen in Deutschland. Bereits Microsoft und Google haben ihre Zentralen in München.“
Eine Milliarde Euro für München
Bereits 2021 kündigte Apple an, rund 1 Milliarde Euro in München investieren zu wollen. Im Zentrum der Aktivitäten des Konzerns steht dabei der Aufbau des sogenannten „Silicon Design Centre“. Ziel ist es, Computerchips künftig nicht mehr von Zulieferern entwickeln zu lassen, sondern in diesem Chip-Entwicklungszentrum selbst zu designen.
Bei der Bekanntgabe dieser Investitionspläne vor zwei Jahren erklärte Apple-Chef Tim Cook:
„Ich könnte nicht gespannter sein auf das, was unsere Ingenieurteams in München noch alles entdecken werden – von der Erforschung neuer Möglichkeiten in der 5G-Technologie bis hin zu einer neuen Generation von Technologien, die noch mehr Leistung, Geschwindigkeit und Konnektivität ermöglichen werden. München ist seit vier Jahrzehnten ein Zuhause für Apple und wir sind der Stadt und Deutschland dankbar für das gemeinsam Erreichte und freuen uns auf den Weg, der vor uns liegt.“