Clemens Baumgärtner mit Marlene Stechl und Thomas Rojas von Hopfon (v.l.n.r.)
© Sabine Folberth / Munich Business

Hopfon gewinnt ersten „Munich Impact Award“

Das Münchner Startup Hopfon hat den „Munich Impact Award“ gewonnen. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde erstmalig vom Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München verliehen.

Die Übergabe des „Munich Impact Award“ fand anlässlich des Finales des Social-Entrepreneurship-Wettbewerbes Generation-D statt. Der Sonderpreis beinhaltet neben dem Preisgeld von 2.000 Euro eine einjährige Mitgliedschaft im Makerspace. Die High-Tech Werkstatt im Munich Urban Colab unterstützt Hopfon künftig mit einem zwölfmonatigen Zugang zum Makerspace und seinen Kursen, die das Herstellen marktreifer Prototypen fördert.

Der Preis wurde verliehen vom Referenten für Arbeit und Wirtschaft, Clemens Baumgärtner:

„Es braucht Visionärinnen und Visionäre, die wach sind für die Veränderungen unserer Zeit und vorausschauend handeln, um auch Münchens Wirtschaft zukunftsfähig mitzugestalten. Hopfon überzeugte uns mit einer innovativen Produktlösung, die hervorragend geeignet ist, die Baubranche und zugleich die Landwirtschaft in einem ausgewählten Segment ressourcenschonender werden zu lassen.“

Munich Impact Award zeichnet nachhaltige Lösung für Bauwirtschaft aus

Das Startup hat eine Lösung für nachhaltige und kompostierbare Baumaterialien aus Hopfenabfällen entwickelt. Mitgründer Mauricio Fleischer Acuña sagt zu der Preisvergabe:

„Wir waren erstaunt und begeistert! Es ist uns eine große Ehre, diesen Sonderpreis als erstes Startup überhaupt verliehen zu bekommen. Wir werden weiterhin alles daran setzen kreislauffähige und nachhaltige Lösungen für die Bauindustrie und die Landwirtschaft zu entwickeln.“

Das Gründungsteam will aus den Überresten der Hopfenernte zirkuläre Bau- und Akustikpanele sowie Dämmmaterial entwickeln. Diese Art der Baumaterialien stellen eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Baustoffen dar. Im Fokus des Startups stehen neben der Regionalität auch Themen wie Kreislaufwirtschaft und die Erkundung alternativer Herstellungsverfahren.

Das Ziel von Hopfon ist ein Produkt, das zum Ende seiner Lebensdauer wieder in seine Komponenten zerlegt werden kann und damit eine Kreislaufnutzung möglich macht. Damit will das Gründungsteam sowohl die Bauwirtschaft als auch die Landwirtschaft nachhaltiger machen. Mit der Idee gewann das Startup sowohl den Hauptpreis beim diesjährigen Generation-D-Wettbewerb und bereits 2022 den TUM Idea Award.