Die Spreadly-Gründer Darius Göttert und Florian Theimer (v.l.).
© Spreadly

Spreadly übernimmt Wettbewerber Bumpee

Die Shopping-Tour geht weiter: Nachdem das Münchner Visitenkarten-Startup Spreadly erst im August seinen Wettbewerber Clinck übernommen hatte, folgt nun die Akquisition von Bumpee. Damit treibt Spreadly die Konsolidierung seines Marktes voran.

Bumpee wurde 2022 von vier Münchner Studierenden der TUM gegründet. Das Startup bietet digitale Visitenkarten, die die beim Netzwerken normalerweise ausgetauschten Daten digitalisieren. Laut eigenen Angaben verfügt Bumpee über rund 5.000 NutzerInnen. Spreadly wiederum, erst 2022 gegründet, kommt laut eigenen Angaben auf rund 50.000 NutzerInnen in über 100 Ländern. Durch die im August erfolgte Übernahme von Clinck sollen zudem weitere 80.000 VerbraucherInnen erreicht werden.

Spreadly: „Deutlich mehr Informationen über sein Gegenüber“

Darius Göttert, Co-Founder von Spreadly, erklärt im Interview mit Munich Startup die Vorteile der digitalen Visitenkarte:

„Damit lösen wir mehrere Probleme: Auf der einen Seite das klassische Problem, dass Papier-Visitenkarten zu fast 90 Prozent weggeschmissen werden, noch bevor man sie überhaupt in den Kontaktdaten speichert. Dann gibt es die Herausforderung, wie man zum Beispiel nach einer Messe die Kontakte in sein CRM bekommt. Das lösen wir durch das Connecten, also indem man beispielsweise die Apple oder Google Wallet des Gegenübers scannt und so direkt alle Kontaktdaten in seinem Telefon hat. Dazu gehören dann Telefonnummer und Emailadresse, aber auch Social Media Accounts wie Linkedin, Twitter oder Instagram. Man bekommt beispielsweise auch die Office Location und sogar die Möglichkeit, einen Termin zu buchen. Man hat also deutlich mehr Informationen über sein Gegenüber, als wenn man nur die Telefonnummern austauscht.“

Bumpee wird, wie schon Clinck zuvor, nicht als Marke weitergeführt, App und NutzerInnen werden von Spreadly übernommen. Der Kaufpreis ist vertraulich.

Erst vor kurzem schloss Spreadly eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde ab. Die genaue Investitionssumme sowie die Namen der Investoren wurden dabei nicht preisgegeben. Das Startup verriet aber, dass der Investition eine Unternehmensbewertung in Höhe von 2,5 Millionen Euro zugrunde lag.

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

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