Für den Fast Track to Market werden Startups gesucht, die in einem der drei Fokus-Bereiche des EIT Food aktiv sind: Gesünderes Leben durch Ernährung, ein Netto-Null-Ernährungssystem sowie ein völlig transparentes, faires und widerstandsfähiges Ernährungssystem. Das Segment „Gesünderes Leben durch Ernährung“ konzentriert sich darauf, die Akzeptanz einer ausgewogenen, nachhaltigen und gesunden Ernährung zu erhöhen. Hier konzentriert sich der EIT darauf, das Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit zu schärfen. Es geht aber auch um innovative Lösungen für erschwingliche Produkte sowie politische Maßnahmen, die der Bodengesundheit, der Ernährung und der Erziehung im Bereich Lebensmittel Priorität einräumen.
Unter Ernährungssystem versteht der EIT die Gesamtheit der Ernährungswirtschaft, also alle Betriebe von Zucht und Anbau über Transport bis hin zur Verarbeitung. Der Bereich „Netto-Null-Ernährungssystem“ konzentriert sich darauf, die Treibhausgasemissionen dieses Wirtschaftszweigs auf Null zu reduzieren. Hierzu sucht der EIT nach Lösungen für den Übergang zu nachhaltigen und regenerativen landwirtschaftlichen Praktiken, aber auch neue Märkte und Möglichkeiten für die Reduzierung von Lebensmittelabfällen und -verlusten.
Im Segment „transparentes, faires und widerstandsfähiges Ernährungssystem“ geht es schließlich darum, das Ernährungssystem resilienter zu machen. Dabei soll nicht nur die Ernährungswirtschaft gegen externe Schocks wie etwa eine Unterbrechung von Lieferketten abgesichert werden. Es soll auch die Sicherheit der Lebensmittel selbst erhöht werden. Hier wird vor allem nach innovativen und gerechten Geschäftsmodellen sowie Lösungen für digitale Lieferketten gesucht.
Fast Track to Market soll Marktreife beschleunigen
Das Fast Track to Market Programm soll nun entsprechenden Startups dabei helfen, ihre Marktreife voranzubringen und ihre Dienstleistung auf neue oder erweiterte Märkte zu bringen. Hierzu erhalten die Jungunternehmen finanzielle Förderung in Höhe von bis zu 400.000 Euro. GründerInnen sollten sich dabei jedoch bewusst machen, dass die Finanzspritze auf Basis einer umsatzbasierten Finanzierung stattfindet. Diese sieht eine Rückzahlung auf Grundlage der Einnahmen des Unternehmens vor.
Bewerben können sich kleine Unternehmen und Startups nach der Definition der Europäischen Kommission. Darüber hinaus müssen sich bewerbende Unternehmen seit mindestens zwölf Monaten aktiv sein und mindestens drei Vollzeitbeschäftigte haben. Zudem muss der Hauptsitz in einem Mitgliedstaat der EU oder einem über das Programm Horizon Europe assoziierten Staat liegen. BewerberInnen werden zudem aufgefordert, ein sechs- bis zehnmonatiges Projekt vorzulegen, das den kommerziellen Erfolg ihres Startups erheblich beschleunigen kann. Bewerbungsschluss ist am 10. April um 12 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Für offene Fragen bietet der EIT Food ein Webinar am 13. März.
Alle Informationen zum Bewerbungsprozess hat der EIT Food hier gesammelt.
