Foto: Terraplasma Medical

Übernahme von Terraplasma Medical

Terraplasma Medical wird von Viromed Plasma aus Pinneberg bei Hamburg übernommen. Terraplasma wird als Partner weiterhin an Terraplasma Medical beteiligt sein, um auch in Zukunft seine Expertise im Bereich der kalten atmosphärischen Plasmen mit einzubringen.

Bereits im Juni diesen Jahres gaben Terraplasma Medical und Viromed eine exklusive Distributionskooperation bekannt. Dieser folgte nun die Übernahme durch die Viromed Group. Durch die Übernahme von Terraplasma Medical durch Viromed soll die bereits bestehende Zusammenarbeit deutlich intensiviert und weiter ausgebaut werden. Dies soll insbesondere für die breite Vermarktung der Produktreihe Plasma Care gelten, so Uwe Perbandt, CEO von Viromed. Auch Jens Kirsch, CEO von Terraplasma Medical, freut sich, mit Viromed einen vertriebs- und finanzstarken Gesellschafter zu gewinnen. Und Julia Zimmermann, CEO von Terraplasma, will auch in Zukunft gemeinsam mit Terraplasma Medical innovative Medizinprodukte für verschiedene medizinische Anwendungsbereiche entwickeln und erfolgreich im Markt etablieren.

Kaltes atmosphärisches Plasma inaktiviert auf physikalisch-chemischem Weg hocheffektiv Bakterien, multiresistente Erreger, Viren und auch Pilze. Sein Einsatz in der Medizintechnik kann konventionelle Behandlungsmethoden revolutionieren, ergänzen und zum Teil auch ablösen, beispielsweise in der Chirurgie bei postoperativen Wunden zur Vermeidung von Infektionen.

Weiterer Ausbau der Produktlinie Plasma Care

In der Pflege bietet kaltes atmosphärisches Plasma eine Therapiemöglichkeit für chronische, häufig langjährig auftretende und nicht verheilende Wunden. Eine Kaltplasmabehandlung kann eine Reduzierung von Antibiotika oder Cortison bedeuten. Die hierfür von Terraplasma Medical entwickelte Plasma Care-Produktlinie, die kaltes atmosphärisches Plasma in der Medizintechnik einsetzt, soll künftig weiter ausgebaut werden.

Die klinischen Erfahrungen der letzten Jahre haben nach Angaben des Unternehmens gezeigt, dass diese neue Therapieform neben der bakteriziden und heilungsfördernden Wirkung weitere Pluspunkte für das Gesundheitswesen bietet: beispielsweise können Pflege- und Verbandskosten reduziert und beim postoperativen Einsatz Komplikationen und längeren Liegezeiten vermieden werden. Durch den reduzierten Einsatz von Antibiotika können daraus resultierende Resistenzen vermieden werden und in der Dermatologie können weniger entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz kommen.