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„2018 wird unser Jahr!“ — 7 Fragen an… We Traid!

„We trade to aid“ — In dieser Mission haben sich drei Münchner Social Entrepreneure im vergangenen Sommer aufgemacht, um durch fairen Handel mit ökonomisch und sozial benachteiligten Ländern für einen echten Impact vor Ort zu sorgen. Und um uns mit ausgewählten Feinkost-Produkten aus beispielsweise Palästina oder Marokko zu versorgen. Wir wollten wissen, wie genau sie das machen und haben deswegen 7 Fragen gestellt:

1. Wer seid Ihr und was macht Ihr? Stellt Euch und Euer Unternehmen bitte kurz vor!

We Traid unterstützt durch fairen Handel von Feinkost, Bauern und Kooperativen in sozial und wirtschaftlich benachteiligten Regionen. Durch die entstehenden Gewinne sollen außerdem soziale Projekte in den Erzeugerländern gefördert werden. Wir streben nach mehr als nur fair trade, wir handeln, um zu helfen (trade to aid= traid). Als langjährige Freunde mit der immer wiederkehrenden Frage, wie man seinen Beitrag für eine bessere Welt am besten umsetzt, beschlossen wir — Souhail Kahla (32), Bachelor of Science im Bereich Wirtschaftswissenschaften, Romano Conradi (32), Personaldisponent und Mourad Atig (25),  Grafiker —  durch Social Entrepreneurship diesen Gedanken in die Tat umzusetzen.

We Traid Teambild
Die drei Gründer (v.l.n.r.): Mourad Atig, Souhail Kahla und Romano Conradi.

2. Aber das gibt’s doch schon längst!

Nicht so lecker und erst recht nicht so fair! Klar, Social Entrepreneurship gibt es und unserer Meinung nach kann es davon gar nicht genug geben. Die Art, in der auf Weltmärkten in Zeiten der Globalisierung gewirtschaftet wird, benötigt dringend einen Richtungswechsel!

3. Was war Eure bisher größte Herausforderung?

Zeitmangement! Neben dem Ausbau des Vertriebs und allem was sonst noch im Office anfällt, gilt es noch vertrauenswürdige Partner auszuwählen, mit deren Hilfe wir die geplanten sozialen Projekte umsetzen möchten. Da wir uns der Verantwortung bewusst sind, wollen wir nicht einfach Spenden auf ein Konto überweisen, sondern uns auch selbst ein Bild von der Lage vor Ort machen.

4. Butter bei die Fische: Wie läuft das Geschäft?

Für Zahlen und Fakten ist es etwas früh. Wir haben am 04.07.2017 gegründet, alles privat vorfinanziert und stecken bis über beide Ohren mitten in der Skalierungsphase. Wir verzeichnen die ersten Umsätze über unsere E-Commerce-Kanäle und bauen das Netz unserer mobilen Marktstände aus. Die Stände bieten unseren Kunden nicht nur die Möglichkeit, unsere Produkte zu kosten und zu kaufen, sondern auch die Option, sich persönlich ein Bild von unserer Arbeit zu machen. 2018 wird unser Jahr! Dann findet Ihr unsere Produkte in den ersten Stores und seht die ersten Fortschritte der durch unsere Arbeit geförderten sozialen Projekte.

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5. Was bedeutet München für Euch? Fehlt Euch etwas am hiesigen Startup-Standort?

Abgesehen von der für uns wirtschaftlich hervorragenden geographischen Lage (Deutschland, Österreich, Schweiz) und der jungen Social-Startup-Szene bietet uns München auch durch seine vielen weltoffenen Einwohner die idealen Startbedingungen. Tolle Locations und die Berge direkt vor der Haustür sind förderlich für die „Work-Life Balance“. Dahoam is dahoam!

6. Wie wird Euer Startup zum nächsten Unicorn? Oder sehen wir uns bald auf der Epic Fail Night?

Viele Menschen denken um, ihnen sind Qualität, Nachhaltigkeit und faire Handelsbedingungen wichtiger als  einfach nur der günstigste Preis. We Traid bietet mehr als nur Köstlichkeiten: Man gönnt sich selbst Feinkost, unterstützt Bauern und Kooperativen durch fairen Handel und tut zugleich etwas für einen guten Zweck. Ob unser Unternehmen erfolgreich wird oder nicht, das wird die Zeit mit sich bringen. Auf der Epic Fail Night werden wir uns jedoch nie sehen, denn den Erfolg, Menschen durch unsere Arbeit geholfen zu haben, kann uns kein Bankrott nehmen.

7. Schwabinger 7 oder Bob Beaman?
Die wenige Zeit die uns neben unserer Arbeit bleibt verbringen wir am liebsten mit der Familie. Daher einstimmig: Keins der beiden!