© BMWi / Andreas Mertens

Altmaier will Deutschlands Gründungskultur stärken

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat gemeinsam mit den Verbänden Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA),  Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) die neue Gründungsoffensive des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gestartet.

Peter Altmaier, seines Zeichens Bundeswirtschaftsminister, will dem deutschen Gründergeist auf die Sprünge helfen. Zu seiner kürzlich gestarteten Gründungsoffensive sagt er:

„Mit der Gründungsoffensive will ich als Bundeswirtschaftsminister Menschen ermutigen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, und die Gründungskultur in Deutschland stärken. Mit ihren Ideen, Produkten und Dienstleistungen tragen Gründerinnen und Gründer zu einer dynamischen, innovativen und international wettbewerbsfähigen Wirtschaft bei und sorgen für zukunftsfähige Arbeitsplätze. Startups, Unternehmensgründungen und Unternehmensnachfolgen im Dienstleistungsbereich, im Handwerk, in der gewerblichen Wirtschaft und in freien Berufen machen den Wirtschaftsstandort Deutschland stark und sind ein wichtiger Pfeiler unserer Sozialen Marktwirtschaft.“

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Gemeinsame Erklärung zur Gründungsoffensive

Zum Auftakt der Gründungsoffensive benennen das Bundeswirtschaftsministerium und die Verbände in einer gemeinsamen Erklärung die für eine Stärkung der Gründungskultur in Deutschland wesentlichen Punkte. Des Weiteren finden im Jahr 2019 vier Regionalkonferenzen statt, die Gründerinnen und Gründern den direkten Austausch mit Bundesminister Altmaier und den Verbänden ermöglichen.

Das BMWi hat angekündigt, im Rahmen der Gründungsoffensive bestehende Maßnahmen fortzusetzen und weiterzuentwickeln (wie zum Beispiel  das EXIST-Programm und die Gründerplattform) und Neuerungen einzuführen (wie beispielsweise den bundesweiten Aktionstag zur Unternehmensnachfolge und den Ausbau von Wagniskapitalfinanzierungen mit der neuen KfW-Tochtergesellschaft „KfW Capital“). Die Aktivitäten und Maßnahmen des BMWi finden sich in zehn Handlungsfeldern zusammengefasst in der Publikation „10 Punkte für mehr Gründungen“.

DIHK-Präsident Eric Schweitzer fordert für die Zukunft den Abbau bürokratischer Hürden für Gründer:

„Unsere gemeinsame Gründungsoffensive kommt zur richtigen Zeit. Die gewerblichen Existenzgründungen sind zwar sieben Jahre lang in Folge zurückgegangen. Wir sehen aber zugleich Chancen für eine Trendwende: Die Gründertage der Industrie- und Handelskammern verzeichnen wieder zweistellige Zuwachsraten. 150.000 Menschen lassen sich pro Jahr in den IHKs beraten, weil sie ein Unternehmen neu gründen oder übernehmen wollen.“

Schweitzer erklärt weiter:

„Dieses Interesse müssen wir nutzen, denn der Mut zur Gründung hat unser Land auch in der Vergangenheit stark gemacht. Wir brauchen jetzt auf allen Ebenen weniger Bürokratie, damit sich die neuen Unternehmer auf ihr Geschäft konzentrieren können. Außerdem darf die Unternehmensbesteuerung am Standort Deutschland keine Gründer abschrecken.“

„Großes Potenzial liegt  im gezielten Kontakt von Startups mit etablierten Unternehmen“

BDI-Präsident Dieter Kempf betont, Politik und Wirtschaft müssten gemeinsam daran arbeiten, erfolgreiche Gründung und gelungene Nachfolge unter den Bedingungen von demografischem Wandel, Globalisierung und Digitalisierung zu ermöglichen:

„Großes Potenzial liegt im gezielten Kontakt von Startups mit etablierten Unternehmen – egal ob Großunternehmen oder mittelständisches Familienunternehmen. Die Politik bleibt aufgefordert, Steuern gezielt zu senken und endlich mehr digitale Verwaltung und weniger Bürokratie zu schaffen. Die Offensive des Bundeswirtschaftsministeriums sehe ich als erste Etappe auf dem Weg zu einer Mittelstandsstrategie der Bundesregierung.“

BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter fordert im Rahmen der Gründungsoffensive ein gründerfreundlicheres Klima:

„Dazu gehören zum Beispiel der Erhalt und der Ausbau einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur, vielfältige Förderinstrumente, der radikale Abbau von gesetzlicher Regelungswut und eine attraktive Standortpolitik. Hier ist noch reichlich Luft nach oben. Vom Land der Dichter und Denker zum Land der Gründerinnen und Gründer – dafür brauchen wir ein wertschätzendes Grundverständnis von Unternehmertum und Unternehmensgründungen in unserer Gesellschaft.“


Weitere Infos zur Gründungsoffensive