Der Best of Technology Award wird jährlich von der Wirtschaftswoche in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Beratungsunternehmen Capgemini verliehen. Er zeichnet Unternehmen für die innovativsten IT-Anwendungen und disruptivsten Digitallösungen in verschiedenen Kategorien aus. Dabei wird der nicht dotierte Preis in insgesamt neun verschiedenen Kategorien verliehen.
Purchase & Supply Chain Management
In der Kategorie Purchase & Supply Chain Management setzte sich das Münchner Startup Blickfeld durch. Die prämierte Lösung basiert auf der Lidar-Technologie, und ermöglicht eine präzise Echtzeit-Erfassung von Lagerbeständen. Sogar bei Schüttgütern, die mit bisherigen Methoden schwer zu messen sind, kann die Lösung eingesetzt werden. Die Ergebnisse der Messungen werden anschließend automatisiert in ein IoT-Ökosystem oder eine Cloud übermittelt. Die so gewonnenen Informationen versetzen Unternehmen etwa in der Landwirtschaft, der Bauwirtschaft und im Bergbau in die Lage, die Bestandsplanung auf aktuelle Daten zu stützen und ihr Supply Chain Management effizienter zu gestalten.
Florian Petit, einer der Gründer und Chief Experience Officer von Blickfeld, sagt:
„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Award-Jury unsere Lösung als die disruptivste digitale Technologie für das Supply Chain Management des Jahres 2023 bewertet. Immer noch lenken viele Unternehmen ihre Supply-Chain-Prozesse manuell, etwa mit Tabellenkalkulationsprogrammen, und verschenken mit zeitintensiven und fehleranfälligen Methoden viel Gewinnpotenzial. Einfach handhabbare Technologien wie unsere Volumenerfassungs-Lösung, die sofort einen Mehrwert schaffen, treiben die dringend nötige Digitalisierung der Supply Chain voran und helfen den Anwendenden, sofort von digitalisierten, automatisierten Prozessen zu profitieren.“
Legal & Tax
Auch in der Kategorie Legal & Tax hat sich mit Kertos ein Münchner Startup gegen seine Mitbewerber durchgesetzt. Das Unternehmen bietet ein Datenschutz- und Compliance-Produkt, das operative Unternehmensprozesse automatisiert. Die Lösung soll von Betroffenenanfragen über das Implementieren von Löschkonzepten bis hin zum Führen von Verfahrensverzeichnissen alle bisher manuell abgewickelten Datenschutzprozesse automatisieren. Durch den No-Code-Ansatz des Startups erfordere die Lösung bei der Implementierung keine eigenen Programmierkenntnisse.
Via Linkedin bedankt sich das Startup für den Einsatz seines Teams und erklärt:
„Diese Auszeichnung erinnert uns daran, dass sich die Herausforderungen im Bereich des Datenschutzes ständig weiterentwickeln. Wir bei Kertos sind bestrebt, die technischen Grenzen in diesem Bereich zu erweitern. Unser Versprechen: Unternehmen zu befähigen, sich vertrauensvoll mit dem Thema Datenschutz auseinanderzusetzen.“
Finance
Einen weiteren Münchner Sieger sah der Best of Technology Award in der Kategorie Finance: das Process-Mining Unternehmen Celonis konnte hier die Jury von sich überzeugen. Denn auch im Finanzbereich lohnt es sich, die Prozesse in einem Unternehmen zu überprüfen und zu optimieren. So können Unternehmen etwa doppelte Auszahlungen identifizieren und zurückführen oder die Produktivität durch eine Verkürzung der Durchlaufzeiten erhöhen.
Human Ressoucres und IT & Cybersicherheit
Nicht ganz für den Sieg gereicht hat es hingegen für Mentessa und Primary Target. Mentessa landete mit seiner Plattform, die Angestellte für Lernen und Zusammenarbeit auf der Grundlage von Skills verbindet, auf Platz 3 in der Kategorie Human Ressources. Und Primary Target, das sich der IT-Sicherheit von Fahrzeugen verschrieben hat, erreichte den dritten Rang in der Kategorie IT & Cybersicherheit.
