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Ifo-Umfrage: Geschäftsklima für Selbständige trübt sich ein

Selbstständige schätzen ihre Situation derzeit deutlich schlechter ein als noch vor einem Monat. Das ergibt sich aus dem aktuellen Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex für Selbstständige.

In der neuesten Befragung des Ifo-Instituts korrigieren Selbstständige die Bewertung ihrer aktuellen Lage nach unten. Der Index sank im Oktober auf -16,2 Punkte, nach -14,4 im September. Auch der Ausblick auf die kommenden Geschäftsmonate fiel pessimistischer aus. Die Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber erklärt:

„Die Flaute bei der Auftragslage und Umsatzentwicklung hält an.“

Die Stimmung bei den Selbstständigen entwickelte sich somit im Oktober gegenläufig zur Gesamtwirtschaft. Dort hat sich das Geschäftsklima erstmals seit April wieder verbessert. Jeder sechste befragte Selbstständige sehe sich laut Demmelhuber aktuell in seiner wirtschaftlichen Existenz bedroht. Damit liegt der Anteil mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtwirtschaft.

Ein Blick auf die einzelnen Sektoren zeigt, dass die Verbesserung des Geschäftsklimas vom Vormonat im Einzelhandel nicht anhielt. Abgesehen von den IT-Dienstleistern und den Kreativen ist der Geschäftsklimaindikator im Oktober in allen Dienstleister-Branchen gesunken.

Seit August 2021 berechnet das Ifo-Institut den Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige. Der Index umfasst sowohl Soloselbstständige als auch Kleinstunternehmen mit weniger als neun Mitarbeitenden. Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet, der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor.

Die detaillierten Ergebnisse der Konjunkturumfragen gibt es auf der Website des Ifo-Instituts.