Foto: The Plant Magic Company

The Plant Magic Company: Flüssiges Superfood

Plant Magic entstand 2021 aus der Idee heraus, klassische To-Go-Drinks wie Milch-Mischgetränke und Smoothies um eine vegane Alternative auf Pflanzendrink-Basis zu ergänzen. Alle Produkte beruhen auf Rezepturen und Zutaten, denen man eine gesundheitsförderliche und funktionale Wirkung zuschreibt. Sebastian Brecey, einer der Gründer, hat uns erklärt, wie und an welchen Produkten sie feilen und was er am Startup-Standort München schätzt.

Munich Startup: Was macht Plant Magic? Welches Problem löst Ihr?

Sebastian Brecey, Plant Magic: Wir möchten mit unseren veganen und funktionalen Superfood-Lattes einen kleinen Beitrag hin zu einer gesünderen Ernährung und mehr Nachhaltigkeit im Food-Sektor leisten. Damit uns das gelingt, müssen unsere Produkte vor allem gut in den oft stressigen Alltag integrierbar und gleichzeitig lecker sein. Nur dann kann gesunde Ernährung fester Bestandteil unseres Lebens sein.

Munich Startup: Aber das gibt’s doch schon längst!

Sebastian Brecey: Nur so halb. Unsere Geschmacksrichtungen wie Matcha, Chai & Co findet man heute in den meisten Cafés. Unsere besonderen Rezepturen basieren jedoch zusätzlich auf funktionalen Zutaten aus aller Welt, die seit Jahrhunderten zum Beispiel im Ayurveda oder in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt werden oder als Adaptogene und Nootropics bekannt sind. Diese spezielle Mischung machen unsere Drinks einzigartig und zum perfekten Unterstützer im Alltag. Außerdem sind unsere Produkte entweder Ready-to-Drink (Flaschen) oder Ready-to-Shake (Pulver). Das findet Anschluss an die Realitäten moderner Zielgruppen. Plant Magic passt überall: zu Hause, im Büro oder unterwegs.

Ganz nebenbei haben unsere Plant Magic Lattes super Nährwerte, sind zu 100 Prozent natürlich, ohne künstliche Zusätze und dabei in bester Bio-Qualität. Sie kommen ohne Zuckerzusatz aus und sind ungekühlt lange haltbar.

Plant Magic entstand während Corona

Munich Startup: Was ist Eure Gründungsstory?

Sebastian Brecey: Die Idee zu Plant Magic ist während der Pandemie entstanden: Wir haben uns in dieser Phase stärker mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt und privat viele neue gesunde, nachhaltige und funktionale Lebensmittel und Zutaten ausprobiert. Im Lockdown mussten dann auch unsere Lieblings-Cafés auf einen reinen To-Go-Betrieb umstellen. Auf einmal gab es die besonderen Latte-Kreationen nur noch zum Mitnehmen im Becher.

So kam uns schließlich die Idee zu Plant Magic: Milchalternativen kombiniert mit leckeren Rezepturen und funktionalen Zutaten, die wir alle aus unseren liebsten Cafés kennen, sich aber auch gut für unterwegs oder zu Hause eignen. Als gesunder Drink mit funktionalen Benefits (Fokus, Balance) für zwischendurch.

Munich Startup: Was waren bisher Eure größten Herausforderungen?

Sebastian Brecey: Eine der größten Herausforderungen war mit Sicherheit unser Markttest in 2021, in dem wir unsere Produkte damals noch jede Woche in Kleinchargen selbst produziert, abgefüllt und anschließend in rund 25 lokalen Supermärkten im Raum München frisch ausgeliefert haben. Die Produktionsmaschinen dafür haben wir selbst gebaut und durch die wöchentlichen Iterationen haben wir extrem viel gelernt. Das hat unseren Produkten den letzten Feinschliff für die Serienproduktion gegeben.

Weitere vegane Convenience-Produkte sollen folgen

Munich Startup: Wo möchtet Ihr in einem Jahr stehen, wo in fünf Jahren?

Sebastian Brecey: Unsere Lattes waren nur der Start. Wir werden weitere vegane, funktionale und vor allem leckere Convenience-Produkte entwickeln, die Menschen in ganz Europa im Alltag dabei unterstützen sollen, sich gesünder und nachhaltiger zu ernähren.

Kurzfristig gesehen beziehen sich unsere Ziele aber unter anderem konkret auf unsere brandneu gelaunchten Instant Latte Pulver. Die gibt es jetzt auch neben unseren in Flaschen abgefüllten Drinks und sind super für den Heimgebrauch. Das ist ein toller und aufregender Schritt für unser Unternehmen.

Munich Startup: Wie habt Ihr den Startup-Standort München bisher erlebt?

Sebastian Brecey: München ist für uns nicht nur persönlich wichtig, weil es unser Zuhause ist. Als Gründungsort hat es sich als super Wahl herausgestellt! Hier gibt es ein starkes Ecosystem im Food-Bereich: Sowohl in Richtung Entwicklung als auch der Austausch unter zahlreichen Food-Startups ist sehr wertvoll – man hilft sich gegenseitig und ist füreinander da. Das Netzwerk hier bietet also ein gutes Umfeld.

Munich Startup: Risiko oder Sicherheit?

Sebastian Brecey: Als Startup-Gründer ist unsere Antwort natürlich tendenziell “Risiko”. Jedes Startup ist ein Risiko. Es geht vielmehr darum, das Risiko konstant neu zu bewerten und die Strategie dann schnell und flexibel an die aktuelle Marktsituation anzupassen.