Dipl.-Inf. (FH) Sven Parusel, Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Frau Elke Büdenbender, Dr. med. (Univ. Debrecen) Simon Haddadin (v.l.n.r.), Foto: Deutscher Zukunftspreis

Bundespräsident zeichnet Franka Emika-Team aus

Das Team des Münchner Roboter-Entwicklers Franka Emika erhält von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Deutschen Zukunftspreis 2017. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert.

Die Auszeichnung des Bundespräsidenten geht an Professor Dr.-Ing. Sami Haddadin, Direktor am Institut für Regelungstechnik der Leibniz Universität Hannover, Dr. Simon Haddadin, Geschäftsführer der Franka Emika GmbH, und Sven Parusel, Chief Engineer von Franka Emika.

Professor Haddadin wechselt nach München

Die Preisträger haben ein neuartiges Konzept für kostengünstige, flexible und intuitiv bedienbare Roboter entwickelt. Damit können Roboter einerseits als Helfer dienen, etwa bei der Unterstützung alter, kranker oder behinderter Menschen. Die Roboter sollen aber auch in der Industrie eingesetzt werden. Sami Haddadin sagt zur Auszeichnung:

„Diese Auszeichnung ehrt unser gesamtes Forschungsfeld. Robotik und Maschinelle Intelligenz können die Lösung zahlreicher Probleme unserer modernen Gesellschaft sein, beispielsweise beim demografischen Wandel und Arbeitskräftemangel. Durch unsere Entwicklungen haben wir den Eintritt der Roboterassistenten erstmals Realität werden lassen. Ein leichter, einfach zu programmierender und feinfühliger Helfer, für jedermann verfügbar. Das ist Franka.“

Professor Haddadin wechselt zum 1. April 2018 an die TU München. Der weltweit renommierte Forscher hat ebenfalls Rufe von den amerikanischen Eliteuniversitäten Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Stanford erhalten, diese aber nach „intensiver familiärer Beratung“ zu Gunsten der TU München abgelehnt.